Dienstag, 9. März 2010

Missbrauch – eine sehr merkwürdige Diskussion

Wie sind jetzt plötzlich alle betroffen. Nein, so was! Internate, Jugendheime, Pfadfinder oder Schulfahrten, kurz: überall, wo (männliche! – weiblich wohl eher nicht, jedenfalls habe ich da keine Erkenntnisse) Jugendliche massiert der Obhut von Erziehern, Patres, Lehrern oder Fähnleinführern anvertraut wurden (werden), stößt man auf sexuelle Übergriffe.

Soll ich mich jetzt auch zum Opfer stilisieren, weil auch ich so was erlebt habe, wie im übrigen fast alle meine Freunde? Habe ich Schaden genommen? Ich glaube nicht, denn wo pubertierende Geilheit so zentriert versammelt ist, findet die homoerotische Geilheit eines entsprechend veranlagten Erziehers leicht ein williges „Opfer“, weshalb in diesen Berufen, Jobs oder ehrenamtlichen Tätigkeiten sich überproportional viele Schwule tummeln.

Das 40-jährige Opfer, welches uns nach 26 Jahren im ZDF-Heute-Journal erklärt, wie widerlich es ihm war, dem Musiklehrer der Odenwald-Schule einen runterzuholen, ist natürlich zu bedauern, aber ehrlicher wäre es gewesen, wenn man ihn gefragt hätte, ob er sich auch vom Musiklehrer hat bedienen lassen, was ich für sehr wahrscheinlich halte. Wurde er gezwungen? Wohl nicht, wenn man seiner Aussage glauben darf. Eher versprach er sich einen Vorteil. „ Ich habe geliefert, er nicht!“ diese Aussage lässt zumindest leicht an Prostitution denken. Aber lassen wir das.

Der Begriff „Missbrauch“ ist sicherlich richtig im Zusammenhang mit Pädophilie, Kindsmissbrauch oder bei Zwang durch Abhängigkeit. Der „Sumpf“, der sich nun so scheinbar überraschend auftut ist so alt wie die Welt, oder es gibt ihn mindestens so lange wie es die Pubertät gibt und Fähnleinführer.

Dienstag, 2. März 2010

Trotz Vollbremsung…

…wird niemand aus dem Rollstuhl geschleudert, werden weder Wiefelspütz noch Zypries für ihr Machwerk zur Verantwortung gezogen und natürlich schwafelt Bosbach unbeirrt weiter vom Terrorismus, der durch die segensreiche Bespitzelung aller Bürger verhindert wurde und wird.
st-lucia-sign
Es ist immer wieder dasselbe. Mittlerweile ist fast jedes neu aufgelegte Gesetz verfassungswidrig und das ist keine Schlamperei, was an sich schon unglaublich wäre angesichts der Heerscharen hochbezahlter Spezialisten in den Ministerien, sondern das ist glatter Vorsatz. Man versucht’s halt und hofft, dass das BVG irgendwie nichts merkt oder ein Auge zudrückt. Dieses Verfahren ist unverschämt und nicht zu tolerieren. Wird so ein Gesetz gekippt, muss es Sanktionen geben, Rücktritte und Rausschmisse aller Verantwortlichen, zumindest aber die Beobachtung dieser Typen durch den Verfassunsschutz wegen fortwährender Angriffe auf das Grundgesetz.

Es ist eine Schande, aber nichts von alledem wird passieren. Zuerst wird jetzt wieder, blanker Hohn, dem Verfassungsgericht für die "Klarstellung" gedankt und dann wird "nachgebessert", ein paar Worte verändert, die dann wieder Auslegungssache sind. In kürzester Zeit werden wir uns alle an die Dauerbespitzelung gewöhnt haben und niemand wird mehr in der Lage sein, dem Rollstuhl die Bremsklötze wegzuschlagen - und einzig darum geht es.


Achso, die bisher illegal gespeicherten Daten müssen umgehend gelöscht werden! Wer's glaubt wird selig, denn heute schon wird man bei der Polizei komisch angemacht, wenn man vor 20 Jahren auf einem Pink Floyd Konzert im Olympiastadion gekifft hat und 15 Jahre später ein Führungszeugnis braucht. Unglaublich und illegal, aber wahr.

Freitag, 26. Februar 2010

Phänomen „Phaeton“

VW-Phaeton

Besonders glücklich war VW ja noch nie mit der Nobelkarosse, aber dass die Wolfsburger Autobauer mit dem „Phaeton“ ein bösartiges Gefährt entwickelt haben, das Menschen und Karrieren killt wie einstmals Steven Kings „Christine“, das überrascht dann doch.
Schien die finale Kurve des Jörg Haider in Kärnten nur mysteriös, so erklärt nun die nächtliche Fahrt der schwer bedüdelten Frau Käßmann einiges. Der Phaeton ist das bevorzugte Fahrzeug prominenter Alkoholiker! Deswegen bekommt man das Auto untertags auch kaum zu Gesicht. Nachts hingegen macht es mit balkengroßen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Ob unsympathisch (Haider) oder sympathisch ( Frau Käßmann) – der „Phaeton“ kennt keinen Unterschied und, daran besteht für mich nun kein Zweifel, lockt seine Opfer durch sein biederes Styling zu unverantwortlichen Handlungen. Ob VW sich diese Reklame gewünscht hat?

Übrigens: Hier in Südafrika habe ich noch nie einen „Phaeton“ gesehen. Alkoholiker, prominent oder nicht, benutzen andere Fahrzeuge. Ich, z.B. wurde von meinem biederen Toyota „Tazz“ zu unverantwortlichem Handeln verführt, aber
darüber habe ich ja schon mal berichtet.

Wenn jetzt jemand meint: „Dieser Beitrag ist doch Käs, Mann!“, so kann ich nur zustimmen. aber zu den wohlfeilen Krokodilstränen allüberall habe ich einfach keine Lust.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Jetzt ist’s fertig (fast)!

Moses Mabhida Stadium - Northgate

An der Inneneinrichtung wird noch gearbeitet, in den VIP-Räumen, und in den Oberrängen
werden noch Sitzreihen montiert, aber im Prinzip ist das Moses-Mabhida-Stadium in Durban fertig und die ersten Fußballspiele der südafrikanischen Premierleague wurden bereits durchgeführt. Rund ums Stadion wird z.Zt. noch eifrig gewerkelt, an der S-Bahnstation, an den Parkplätzen, an den Besucherzugangswegen vom Stadion zum Beach-Boulevard und an der Renovierung der Zufahrtsstraßen.

Panorama Innenraum - 100%Blick in den Innenraum vom NorthgateDie Seilbahn "Skytrain" fährt zum höchsten Punkt des BogensDurban's beachfront from the arch
Mittlerweile kann man das Stadion besichtigen und auch die Seilbahn transportiert die Besucher auf den imposanten Bogen, der mit einer Höhe von 105 Metern das Stadion überspannt. Der Ausblick von oben über die Stadt und auf den indischen Ozean ist einfach phantastisch. Ich hoffe, dass meine Fotos vom letzten Freitag ein wenig von der Eleganz dieses wirklich gelungenen Bauwerks vermitteln.

Sonntag, 14. Februar 2010

Nicht Westerwelle – die Medien sind ein Skandal

Wenn man z.Zt. die gängigen Medien sieht , hört oder liest, so kommt man aus dem Staunen kaum heraus. Nein, was ist der Westerwelle doch für ein unmöglicher Schreihals, was ist die FDP doch für eine Klientelpartei und was ist das Merkel doch für ein graues Nichts. Ach ja?

Und schon überbieten sich die Kommentatoren und Meinungsflüsterer mit Untergangsprognosen für die FDP bei der NRW-Wahl. Selbst die unbedarfte Anne Will führte uns vorletzten Sonntag ein Trio Infernal ( Henkel, von Berchtolsheim, Sprenger) vor, deren ausgesucht asoziale Ekelhaftigkeit so mit Händen zu greifen war, dass dahinter nur Absicht stecken konnte. Natürlich schwafelte dieses Gesindel von Moral und Fairness im Sinne der FDP-Parolen, was dieser Schmarotzerpartei sicher einen gewaltigen Popularitätsschub verschafft haben dürfte.

Nun, mir soll’s recht sein. Trotzdem bleibt die Frage, warum die einschlägigen Medien nun so unisono auf Westerwelle, die FDP und die Regierung einprügeln? Westerwelle hat doch recht, er und die FDP hat sich doch nicht geändert und das Merkel schon gar nicht. Was, also, hat man bei der Unterstützung während des Wahlkampfs erwartet?

Donnerstag, 11. Februar 2010

Äpfel und Birnen

von tagesschau.de

Ist das Absicht oder einfach nur eine dümmliche Zusammenfassung? Weil also in Südafrika Übergriffe auf Ausländer an der Tagesordnung sind, meiden viele Fußballfans die WM 2010? Oder liegt es evtl. eher an solchen Berichten, die Äpfel mit Birnen vergleichen und das ganze noch mit Archivbildchen aus 2008 garnieren, dass ein ziemlich verzerrtes Bild entsteht. Übergriffe auf Ausländer gab es, der Höhepunkt waren xenophobische Gewaltexzesse im Mai 2008, und gibt es vereinzelt immer noch, doch handelt es sich dabei ausschließlich um Probleme an sozialen Brennpunkten und sie betreffen weder WM- noch sonstige Touristen.

Das üble an solchen Berichten ist natürlich, dass sie nicht wirklich falsch sind. Südafrika hat jede Menge Probleme und über die Regierungsarbeit kann man sich oftmals nur wundern oder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber gerade dies gilt auch für Deutschland und Arroganz ist nun wirklich nicht angebracht. Ja ja, der Zuma hat vor einem Jahr goldene Zeiten versprochen und jede Menge Arbeitsplätze. Jetzt sind es 500 000 weniger, möglicherweise und schlimm genug, aber auch hier hat die Weltwirtschaftskrise ihre Spuren hinterlassen und der Einbruch der Rohstoffpreise traf Südafrika besonders hart.

Ich vermag nicht zu sagen, ob die WM ein Erfolg wird. Eine gewisse Skepsis ist angebracht, einfach, weil bei den zahlungskräftigen, d.h. weißen, Südafrikanern nur Rugby enthusiastische Begeisterung auslöst. Fußball wird als Spiel für Weicheier angesehen. Den betreiben die Schwarzen und das nicht mal besonders gut. Bafana Bafana wird höchstwahrscheinlich in der Vorrunde ausscheiden und dann ist es auch mit der Begeisterung der Schwarzen vorbei. Ein „Sommermärchen“ wie 2006 in Deutschland ist hier nicht zu erwarten, aber eine ordentlich abgewickelte Veranstaltung auf jeden Fall. Die Sicherheit der Besucher wird gewährleistet sein, genauso wie für die jährlich 10 Mio. Touristen, die, mit exorbitant steigender Tendenz, Südafrika bereisen. Uli Hoeness darf ruhig zu Hause bleiben - und weiter schwafeln.

PS: Ein Tip für WM-Besucher
Im Juni/Juli ist auf der Südhalbkugel Winter. Johannesburg liegt auf einer Seehöhe von 1800 m, d.h. dort kann es besonders nachts sehr kalt werden. Kapstadt liegt ganz im Süden und im Winter ist schlechtes Wetter, Wind und Regen bei ca. 10 – 15°C, ziemlich normal. Wer sich also länger hier aufhalten will, sollte die Gegend um Durban als Basis wählen. Hier herrschen auch im Winter sommerliche Temperaturen und mit einer Wassertemperatur von min. 20°C lädt das Meer zum Bade.

Sonntag, 7. Februar 2010

Exemplarisch – Norbert Röttgen, bzw. Tagesschau.de

Er macht in jeder Talkshow eine gute Figur, ist höflich, formuliert eloquent und spielt den Nachdenklichen, Vertrauenswürdigen. Wie gesagt, spielt, denn diese ganze Attitüde ist antrainiert und heuchlerisch. Röttgen ist Umweltminister, aber eigentlich wäre er lieber BDI-Hauptgeschäftsführer mit Sitz und Stimme im Bundestag. Dafür hat er sich beworben, aber das ging selbst den eigenen Parteifreunden zu weit. Zu kenntlich wäre die enge Verquickung von Industrieinteressen mit den Interessen von CDU/CSU und wenn dies auch der politischen Realität entspricht, direkt nachweisbar darf es nicht sein. Verschleierung der wahren Absichten ist oberstes Gebot „moderner“ Parteipolitik und dafür bietet Röttgen nun ein anschauliches Beispiel:

Röttgen

Eine schöne Überschrift, die sich der Redakteur von Tagesschau.de da ausgedacht hat, ganz im Sinne der verschleiernden Absichten von Röttgen, aber völlig falsch. Liest man den ganzen Artikel in der Süddeutschen, so müsste die Überschrift lauten:

Röttgen: Restlaufzeitenverlängerung 8 Jahre und bloß keine Abschöpfung der Zusatzgewinne!

Von wegen baldmöglichster Ausstieg und völlig egal, ob Kernenergie bei der Bevölkerung keine ausreichende Akzeptanz findet – erstmal machen wir 8 Jahre weiter, die Gewinne sacken die Stromkonzerne zu 100% ein und dann schaun wir mal. Röttgen ist ja noch jung und der BDI wird sich in 4 Jahren schon erkenntlich zeigen.
Fast noch mehr, als dieses Röttgen-Chamäleon interessiert mich, wer dem Tagesschau.de-Redakteur die obige Schlagzeile diktiert hat. War’s vielleicht der ehemalige BDI-Chef Olaf Henkel, der heute Abend schon wieder sein zynisch-asoziales Gelaber bei Anne Will absondern darf?

Samstag, 6. Februar 2010

Wie funktioniert das?

Diese Website lässt mir keine Ruhe. Alles passiert im Kopf und das Ergebnis ist verblüffend. So viel ich auch grüble, ich komme nicht auf den Trick. Also bitte, irgendjemand wird mir doch helfen können, auf dass ich mir vor’s Hirn schlagen kann wegen meiner Doofheit, aber auch meinen Seelenfrieden wieder finde.

For those with English mothertongue a translation of the German instructions from the website:

Think any two-digit number. Then add these 2 digits and subtract the result from the original thought number. Then look for that the result fitting symbol from the table beside and concentrate on it for a second. Click on the crystal ball.

Example:

Your thought number is, let’s say -32 >> 3+2=5 >> 32 – 5 = 27

Tief im Süden

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