Montag, 30. Juni 2008

Guter Rat – schlecht umgesetzt

„Deutschland gewinnt, wenn Gomez sich an der Außenlinie warmläuft. Dann bekommen die Spieler auf dem Feld Angst und strengen sich doppelt an. Odonkor geht auch!“

Dieses probate Mittel empfahl ein unbekannter Kommentator im Kölner Stadtanzeiger, doch Yogi Löw hat das leider nicht verstanden. Nur "warmlaufen", Herr Löw, von "einwechseln" war keine Rede.

Sonntag, 29. Juni 2008

Anspruch und Wirklichkeit – die 2.

nach dem EN-Finale

10 Minuten am Anfang und 5 Minuten in der 2. Halbzeit, also insgesamt 15 Minuten, versuchte die deutsche Mannschaft dem Anspruch, die EM zu gewinnen, gerecht zu werden. Die restlichen 78 Minuten stolperte sie ohne Ausnahme den wunderbar aufspielenden Spaniern hinterher. Was man schon gegen Kroatien, Österreich und die Türkei erlebte, wurde heute nahtlos fortgesetzt, sah nur noch viel unbeholfener aus, da die Spanier ein ganz anders Kaliber waren und geradezu einen Klassenunterschied sichtbar werden ließen.
Das wäre ja alles nicht weiter erwähnenswert, wäre da nicht diese unsägliche Quatscherei im Vorfeld. Da werden dem Kaiser die wunderschönsten Kleider angedichtet und bei der Parade zeigt er sich dann ungeniert vollkommen nackt.
Heute wäre eine Niederlage mit 4-5 Toren Unterschied angemessen und höchstwahrscheinlich heilsamer gewesen, denn diese knappe 1 : 0 –Niederlage leistet nur weiterem Selbstbetrug Vorschub, wie einige Äußerungen nach dem Spiel leider Gottes vermuten lassen.

Freitag, 27. Juni 2008

Obama – endlich die Wahrheit

obamaIn den letzten Tagen erreichten mich diese (Ken-Blackwell (doc, 194 KB)) und diese (What-a-szenario (doc, 37 KB)) E-Mails aus den USA, die uns allen die Augen öffnen sollten. Das ist ja echt schrecklich und dese Fakten muss jeder kennen. Jetzt erwarte ich aber auch, dass sich Broder und die Achse des Blöden richtig reinhängen.

Samstag, 21. Juni 2008

Zuviel Wasser...

...nicht nur im Mittleren Westen der USA, sondern auch hier an der Southcoast, natürlich vom Ausmass der Katastrophe nicht zu vergleichen, doch für diejenigen, denen das Wasser bis zum Hals steht, ist es ziemlich egal, ob's der Missisippi oder der Izosha-River ist, der ihnen das Haus unterm Hintern wegspült.
Anfang dieser Woche prallten ein Ausläufer eines Madagaskar-Zyklons vom Nordosten und eines ausgedehnten Tiefdruckgebietes über den südlichen Kap-Provinzen exakt hier über Southcoast aufeinander und entluden hier am Dienstag und Mittwoch gewaltige Regenmengen über der Küste. Innerhalb von 2 Tagen ununterbrochenen Regens gingen mehr als 250 mm nieder, mehr als doppelt soviel wie die durchschnittliche Regenmenge eines gesamten Junis. Die Folge: Flüsse und Bäche, die normalerweise träge und harmlos dem Meer zustreben, verwandelten sich in kürzester Zeit in gefährliche Monster, traten über die Ufer, überschwemmten alle tiefergelegenen Gebiete und rissen mindestens 5 Menschen in den Tod. In Margate und Port Shepstone standen die Ortszufahrten über die Küstenstraße meterhoch unter Wasser und die Orte waren nur noch vom höhergelegenen Inland zu erreichen. Für die ländlichen Gebiete wurde der Notstand ausgerufen und Hubschrauber von Polizei und Militär waren zur Evakuierung von Menschen aus gefährdeten Gebieten im Dauereinsatz.
Flooding 1Flooding2Flooding4Flooding3
Heute, am Samstag scheint wieder die Sonne vom strahlendblauen Himmel und die Flüsse und Bäche scheinen wieder harmlos wie eh und je. Das Wasser ist aus den überschwemmten Bereichen wieder abgelaufen und vor den betroffenen Gebäuden türmt sich der Müll der Aufräumarbeiten. Nur die schlammig-braune Farbe des Meeres, die über und über mit Treibholz bedeckte Küste und die wieder mal weggewaschenen Badestrände, ins Meer gespült von den reißenden Fluten, erinnern noch an das Chaos vor 3 Tagen.
Eigene Bilder habe ich keine, denn während des Regens hätte man keinen Hund vor die Tür geschickt und außerdem muss ich mein Bein schonen, da ich nächsten Dienstag wieder in die Klinik gehe. Letzteres nur als Vorankündigung.

A gmahte Wiesn...

...ist, wenn man den Spielbericht auf Tageschau.de liest, das Halbfinale der Deutschen gegen die Türken. „Nach dieser Viertelfinal-Leistung braucht sich die Mannschaft von Trainer Löw vor diesen Türken nicht zu fürchten.“ meint Redakteur Jens Mickler und damit ist ja dann schon alles klar. Anscheinend braucht’s dieses Halbfinalspiel gar nicht Croatia vs. Turkeymehr, denn Deutschland ist im Prinzip schon im Finale. Blöd nur, dass dieses Halbfinale noch gespielt werden muss und ich bin sicher, dass Jens Mickler genauso sicher war, dass Deutschland dort nochmals auf Kroatien treffen würde. Nun, es kommt ein wenig anders und so wie die Türken bisher fighten, bis zur letzten Minute, so wenig klar ist der Sieger dieses Halbfinales.

Die Überheblichkeit eines Jens Mickler werden Trainer Löw und die Spieler hoffentlich nicht an den Tag legen, denn sonst könnte das Ausscheiden aus dem Wettbewerb schon vorprogrammiert sein. Ich weiß nur eins, Deutschland hat gegen die Kroaten verloren , ziemlich eindeutig. Die Türken haben gegen diese Kroaten gewonnen , nicht glanzvoll, aber immerhin. Überheblichkeit ist da nun wirklich nicht angebracht..

Donnerstag, 19. Juni 2008

Entschuldigung

Schweinsteiger
Hiermit gebe ich kund und zu wissen, dass ich von Fußball keine Ahnung habe. Fürderhin sollte, nein, werde ich mich jeglicher Prognosen, den Ausgang, egal welcher Paarung betreffend, tunlichst enthalten. Meine Zerknirschung ist grenzenlos, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass Ballack, Schweinsteiger und Co. bisher nur reines Understatement betrieben haben. Jedenfalls waren selbst die Portugiesen, mit denen zusammen ich mir heute das Spiel angeschaut habe, ziemlich beeindruckt von der Vorstellung der Deutschen. Ich auch, das gebe ich zu, und deshalb nochmal:
Entschuldigung!

Dienstag, 17. Juni 2008

Anspruch und Wirklichkeit

Gemessen an den starken Worten im Vorfeld war der heutige Sieg gegen Österreich geradezu eine Bankrotterklärung der deutschen Elf. Statt Laufbereitschaft und One-Touch-Fußball, wie vollmundig angekündigt, sah man Standfußball und ein Fehlpassfestival ( Gomez, Frings – Frings!!-, Ballack und andere – in dieser Reihenfolge, ausgenommen Phillip Lahm, der einem fast leid tun konnte in seinem Bemühen so etwas wie System ins Spiel zu bringen).

Selbst die Österreicher spielten schneller, ansehnlicher und hätte Ballack nicht diesen Sonntagsschuß in die Maschen gewuchtet, die Deutschen hätten am Ende ein 0 : 0 erwurschtelt und bejubelt. Nein, so einen Fußball will ich nicht sehen, wirklich nicht. Da schämt man sich ja in den eigenen vier Wänden.
Gomez
Das Highlight war gleich in der 4. Spielminute zu bewundern. Dass der Gomez den Ball aus 2 Metern nicht ins leere Tor bringt, sondern senkrecht in die Luft, war schon lustig anzuschauen, aber ok, kann passieren. Dass er dann aber den sich vor der Torlinie senkenden Ball nicht mit einem Kopfnicken hineinbefördert, sondern dem, sich tief unter ihm duckenden, österreichischen Abwehrspieler zuschaut, wie dieser den Ball mit dem Hinterkopf von der Torlinie befördert – reife Leistung für einen Mittelstürmer. Von diesem Moment an ahnte ich, dass sich gegenüber dem Kroatienspiel nichts, aber auch gar nichts geändert hatte. Die Rückkehr des Rumpelfußballs, technisch unbeholfen, langsam und ohne jegliches System.

Gott sei Dank wird dieses Trauerspiel nur noch einmal aufgeführt, beim Abschiedsspiel gegen die Portugiesen. Die hämischen Kommentare und das Hohngelächter der hiesigen Kommentatoren von vorhin klingen mir jetzt noch in den Ohren, aber einmal noch muss ich’s halt ertragen. Obwohl, ich könnte ja am Donnerstag auch ein Buch lesen. Nein, ich werde es mir natürlich wieder antun, obgleich ich nicht zum Masochismus neige.

Jedenfalls verstehe ich endlich, warum hier im südafrikanischen Fernsehen über fast alle europäischen Fußball-Ligen berichtet wird. Einzige Ausnahme und nicht mal die Ergebnismeldung wert: Die Bundesliga! (Über die österreichische Liga natürlich auch nicht, aber das ist ja sowieso klar.)

Sonntag, 15. Juni 2008

Gute Gründe

Gesine und Kurt

Kurt Beck in den Mund gelegt von Elmar Brandt in den
Mitternachtsspitzen vom 31.5.08.

Freitag, 13. Juni 2008

Richtige Frage...

Cartoon von Andreas Prüstel für SPON

..zum EM-Spiel Deutschland –Kroatien. Allerdings könnte statt Ballack auch der Name jedes anderen deutschen Spielers und der des Trainers eingesetzt werden. Odonkor - ach du meine Güte!
(geklaut bei SPON)

Prophet, Prophetess

Jesaia, Jeremia, (Klagelieder des J.), Hesekiel, Hosea, Joel, Amos, Obatia, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Sephania, Haggai, Sacharia und Maleachi - die Namen dieser Propheten kenne ich noch aus dem Konfirmandenunterricht. Natürlich habe ich keine Ahnung was die so prophezeit haben, aber die Liste dieser Namen kann ich heute noch aus dem Kopf herunterleiern. Wieso ich mir gerade das gemerkt habe, kann ich mir selber nicht erklären, zumal ich beim sicherlich wichtigeren Text des Glaubensbekenntnisses oder des Vaterunsers erhebliche Mühe aufwenden muss, die Texte vollständig und in der richtigen Reihenfolge zu rekapitulieren. Aber das nur nebenbei.
Im heutigen Lokalblättchen, dem “Südküsten Harald“ ( Danke Markus!) fand ich nun eine ziemlich fette Anzeige und ein gleiches Plakat wird in den nächsten Tagen jeden 2. Laternenmasten schmücken:

prophet-1

Der Prophet Kobus van Rendsburg bereitet mir insofern Schwierigkeiten, da ich nicht weiß, wo genau ich ihn in meiner obigen Liste einreihen soll, bzw. ob ich mir den, der Vollständigkeit halber, wirklich merken muss, bzw. merken kann. Natürlich ist mir bewusst, dass heute lebenslanges Lernen erforderlich ist und ich werde mir selbstverständlich Mühe geben.
Dass die Engländerin Mary Cox als Prophetess firmiert, ist keineswegs komisch, denn wenn das weibliche Pendant zum Steward die Stewardess ist, dann ist ein weiblicher Prophet halt eine...eben. Da gibt’s nix zu lachen.
Obwohl alle Kranken, Taube und Blinde zur Wunderheilung eingeladen sind, werde ich mich wegen meines Beines doch lieber an meinen Privat-Propheten Dr. du Preez vom Margate Hospital halten, der mir prophezeite, auf englisch natürlich: „Das wird schon wieder!“ Nun, das hoffe ich natürlich schwer und vielleicht wird’s dann ja auch mal wieder was mit einem seriösen Beitrag hier im Blog

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