Montag, 12. November 2007

Ajuja, ajuja – jez jeht et widder ajuja...

...jez jeht et loss! Treck em e paar, treck em e paar, treck em e paar me’m Reeme
mer han dm Mädsche nix jedonn. Et wör so ärsch am räne!

mercury vom 12.11.07

Entschuldigung, aber eben das kam mir in den Sinn, als ich heute dieses Foto in im hiesigen „Mercury“ sah. Frage mich aber nun bitte niemand, was genau der Dichter uns damit sagen wollte. Jaja, dreissig Jahre Rheinland verlieren sich nicht so leicht. Lust hätte ich zwar, Anfang Februar mal wieder nach Köln zu reisen, aber da ich keine warme Winterkleidung mehr besitze wird da wohl nichts draus.
Nach Windhoek jedoch könnte ich fliegen. Da ist’s warm, ein ruut-wiess-jestrieftes Ringelhemd sowie eine Pappnas besitze ich noch und einen Rosenmontagszug haben die auch.

Dienstag, 6. November 2007

Muti – nutzt nix

Diese Erkenntnis kommt jedenfalls zu spät für die drei Gangster, die hier vor zwei Wochen in Port Shepstone beim Versuch, einen Geldtransporter zu berauben, von der Polizei gestellt und im Feuergefecht erschossen wurden. Die Gangster waren nicht nur mit automatischen Schnellfeuerwaffen, sondern jeweils auch mit einem Fläschchen Muti ausgerüstet. Muti ist der Zuluname für Medizin und in diesem speziellen Fall war die Medizin eine Tinktur, mit der sich die Räuber einschmierten, um ihre Körper gegen feindliche Gewehrkugeln resistent zu machen. So war es der lokalen Presse zu entnehmen.

Gehört hatte ich so was vorher schon mal, hielt es allerdings für ein rassistisches Gerücht, in die Welt gesetzt, um die Schwarzen als besonders blöde hinzustellen.

traditional Healer in DurbanSangoma in Durban

Dass weite Teile der schwarzen Bevölkerung hier an Hokuspokus glauben, ist mir natürlich bekannt. Die Sangomas, die traditionellen Heiler, die man hier allenthalben im Straßenbild sehen kann, erkennbar an ihren Gewändern und dem Haarschmuck aus unzähligen Glasperlen sowie den Zauberstecken oder –wedeln in der Hand, sind dafür sichtbarer Beleg. Darüber will ich mich nicht lustig machen, sie werden bestimmte naturheilkundliche Fähigkeiten haben, denn immerhin kontaktieren laut Statistik 60% der schwarzen Bevölkerung im Krankheitsfall den oder die Sangoma zusätzlich zum normalen modernen Arzt.

Dass durch die Zauberformeln und Wunderwässerchen einiger Sangomas die Risikobereitschaft gesteigert und die Furcht, selber verletzt zu werden, herabgesetzt wird, erklärt die oftmals dummdreiste und brutale Vorgehensweise mancher Gangster zumindest teilweise. Besonders beruhigend ist diese Erklärung allerdings nicht.

Donnerstag, 1. November 2007

Prof. Dr. Klaus Koks – sorry, Kocks

Dieser selbstgefällige „PR-Berater“ ist mir wegen seiner lümmelnden Arroganz bereits vor einiger Zeit in „ZDF-Nachtstudio“ zum Thema Internet und Bloggerei aufgefallen, wo er sich durch besonders ausgeprägte Ahnungslosigkeit und haltlose Unterstellungen hervortat.

Klaus KocksGestern Abend hat er sich „Hart aber Fair“ als ignoranter Raser geoutet, bar jeden Problembewusstseins, was mich bei diesem aufgeblasenen Egomanen nicht weiter verwunderte. Fasziniert aber war ich geradezu, als er auf die kritisch-hinterfragende Vorstellung des Protz - Golfboliden ( 350KW, 260 km/h Spitze), den er seinem Sohn zum 20. Geburtstag geschenkt hat, offensichtlich auch noch stolz war. Gott, wie peinlich!
Ich wünsche es dem armen Sohn wirklich nicht (Was kann der für seinen Vater?), aber über die väterliche Trauer hielte sich mein Mitleid in Grenzen, wenn eines Tages oder eines Nachts die Reste von Golf und Sohn von einem Baum gekratzt werden sollten.

Ach, übrigens: Dass Söder in der gestrigen Sendung zum Tempolimit außer „ linke Idiologie!“ und "Verkehrsleitsystem!" kein sachliches Argument gegen ein Tempolimit vorzubringen vermochte, verdeutlichte wieder einmal das chamäleonhafte dieses unsäglichen Karrieristen.

Montag, 29. Oktober 2007

Der Huber Erwin

Ja mei, so isser holt, der Huber Erwin! Nicht groad der Hellste, aber a Hund isser schoo. Wie der bei der Will Anne die linken Zecken – ääh,Virusträger, niedergebügelt hat!
Der Huber Erwin

Gut, so richtig verstanden hat sein brunzdummes Gebrabbel eigentlich keiner in Restdeutschland, aber seine Spezies vom Stammtisch im Alten Wirt zu Reisbach überschlugen sich schier vor Begeisterung, da man wegen Erwins Dauergegrunze die anderen auch nicht verstehen konnte.

Tolle Sendung, dieser „Komödienstadl bei Anne Will“!

Zum Tode von Evelyn Hamann

Guten Abend, meine Damen und Herren!

hamann_dpa_400_250Heute sehen Sie die achte Folge unseres sechzehnteiligen englischen Fernsehkrimis Die zwei Cousinen. Zunächst eine kurze Übersicht über den Handlungsablauf der bisher gesendeten sieben Folgen.

Auf dem Landsitz North Cothelstone Hall von Lord und Lady Hesketh-Fortescue befinden sich außer dem jüngsten Sohn Meredith auch die Cousinen Priscilla und Gwyneth Molesworth aus den benachbarten Ortschaften Nether Addlethorpe und Middle Fritham, ferner ein Onkel von Lady Hesketh-Fortescue, der neunundsiebzigjährige Jasper Fetherston, dessen Besitz Thrumpton Castle zur Zeit an Lord Molesworth-Houghton, einen Vetter von Priscilla und Gwyneth Molesworth, vermietet ist.

Gwyneth Molesworth hatte für Lord Hesketh-Fortescue in Nether Addlethorpe einen Schlips besorgt, ihn aber bei Lord Molesworth-Houghton liegengelassen. Lady Hesketh-Fortescue verdächtigt ihren Gatten, das letzte Wochenende mit Priscilla Molesworth in Middle Fritham verbracht zu haben. Gleichzeitig findet Meredith Hesketh-Fortescue auf einer Kutschfahrt mit Jasper Fetherston von Middle Fritham nach North Cothelstone Hall in Thrumpton Castle den Schlips aus Nether Addlethorpe.

Nach einer dramatischen Auseinandersetzung zwischen Lady Hesketh-Fortescue und Priscilla Molesworth in North Cothelstone Hall eilt Gwyneth Molesworth nach dem zwei Meilen entfernten South Thoresby, um ihre Tanten Amelie Hollingworth und Lucinda Satterthwaite aufzusuchen.

Diese sind jedoch nach North Thurston zu ihrem Schwager Thomas Thatcham gefahren, der als Gärtner in Thrumpton Castle bei Lord Molesworth-Houghton arbeitet.

Gwyneth Molesworth fährt nach North Cothelstone Hall zurück, aber nicht über Middle Addlethorpe, sondern über North Thurston, Thrumpton Castle, Middle Fritham und Nether Addlethorpe. Dort trifft sie Priscilla Molesworth, die mit Lord Molesworth-Houghton noch nachts von Middle Fritham nach North Cothelstone Hall fahren wollte...


Loriots Parodie einer Fernsehansagerin der sechziger Jahre ist für mich unvergesslich mit dem Gesicht der Evelyn Hamann verbunden, Loriots kongenialer Scetchpartnerin. Wie habe ich die Frau für ihr schauspielerisches und komödiantisches Talent bewundert.
Evelyn Hamann ist letzte Nacht verstorben. Sie wird mir / uns fehlen.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Sado und Maso

Sado und Maso

Sonntag, 21. Oktober 2007

A happy Nation

The president of South Africa, Mr. Thabor Mbeki presents the Cup

In einem harten, äußerst umkämpften Match ohne einen einzigen gültigen Versuch zwang Südafrika das englische Team zu mehr Fehlern und gewann zum 2. mal die Rugby-Weltmeisterschaft. Hier ein paar Momentaufnahmen während und nach der Fernsehübertragung.

Braai at MarinersBlack and White Children unitedhappy at Pistols tooAfter-Final-Party at Pistols with Gina and KathyTired Springbok Fanhappy barman at MarinersDancing on the Table

Samstag, 20. Oktober 2007

Dummer Hund oder Powered by ESCOM

Ein Hund , erst einmal losgelassen,Olga rein Montage
verliert mitunter alle Tassen
aus seinem kleinen Hundespind,
er rast dahin wo Katzen sind.

Zwar sind die hinter einem Zaun geschützt,
was ihnen aber wenig nützt,
denn sind auch eng des Gitters Stäbe,
Hund presst sich durch als ob’s kein Morgen gäbe.

Auf und davon ist schon die Katz,
zuende ist die Katzenhatz.
Nun will der Hund zu uns zurück gelangen.Olga raus Montage
und merkt voll Panik: Jetzt ist er gefangen.

Hinein ging’s leicht, glatt und geschmeidig,
retour zeigt sich das Gitter scharf und schneidig.
Erbärmlich jault das Tier, fast sieht man Tränen rollen,
auch bei den Menschen, die ihm helfen wollen.

Hoch ist der Zaun und scharf und spitz,
schütz zuverlässig den Besitz
und der Besitzer ist nicht da;
lebt irgendwo in Afrika.

Der Zaun lässt sich nicht überwinden, ,,Oben scharf und spitz, gefährlich
wie sehr wir uns nach Kräften schinden.
Hart ist der Stahl und selbst Gewalt
vergrößert nicht den Durchgangsspalt.

So bleibt nichts, ich muss Hilfe holen.
Den Strand zurück, unter den Sohlen
nur weicher Sand, bin nicht erbaut.
Indes der Hund so traurig schaut.

Hinten am Parkplatz treff ich dann,
phantastisch, einen ESCOM-Mann
friedlich in seinem Werkstattwagen
beim Zeitunglesen Wurstbrot nagen.

Ich frag ihn, ob er helfen kann.ESCOM Werkstattwagen
„Come in“, antwortet mir der Mann.
Kein Zögern, los geht’s, und sofort
Fahrn wir zurück zum Unglücksort.

Jetzt wird die Säge angesetzt,
denn damit wird das Schloss zerfetzt.
Ritsch-Ratsch, weg ist es und zurück
kehrt Hundes und des Menschen Glück.

Am Ende hängt der ESCOM-Mann
sogar ein neues Schloss noch an.
Er will kein Geld, kein Dankeschön,
er würde es nur gerne sehn,
ja, es wär grad sein höchstes Glück
wenn ich nachher die Daumen drück
für die Springboks heute Nacht.
Danke ESCOM! Wird gemacht!


PS: ESCOM ist die South African Elektrical Supply Company, also der Energieversorger für das südliche Afrika.

Freitag, 19. Oktober 2007

Time Out

Vielleicht liegt’s am Wetter, welches sich hier, nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit, ziemlich durchwachsen darstellt, dass ich keinen rechten Einstieg für einen neuen Blogbeitrag finde. Für all jene, die mich schon direkt auf meine Blogabstinenz angesprochen haben und jene, die sich ungeäußert wundern, hier zur Beruhigung:
„Es geht uns gut!“
Die momentanen Aufreger der deutschen Medien, Lokführerstreik, Beck gegen Müntefering, ja selbst Söder als Europaminister – so what? – alles wurde hundertmal durchgekaut und ist selbst für ironische Anmerkungen kaum noch ergiebig.

Percy MontgomeryBrian HabanaUnd so konzentriere ich mich nun lieber auf das morgige Finale der Rugby-WM im Stade de France, England vs. South Africa (21 Uhr, DSF), denn das verspricht trotz der vernichtenden 36 : 0 Niederlage der Engländer in der Vorrunde eine äußerst spannende Partie zu werden, weil Englands bester Spieler, Jonny Wilkinson, diesmal wieder dabei ist und sich beide Teams nun auf Augenhöhe gegenüberstehen. Die Springboks sind dennoch favorisiert, weil sie als einziges Team ungeschlagen das Endspiel erreichten und mit ihrem Top-Scorer Percy Montgomerie und dem pfeilschnellen Brian Habana die beiden überragenden Spieler dieser WM in ihren Reihen haben. rsaAllerdings waren auch die Australier Favorit gegen England und die Franzosen auch und nun...Das englische Understatement ist sprichwörtlich.
Wie auch immer, ich freue mich auf das morgige Spiel und die Stimmung im großen Zelt am Douglas-Mitchell-Sportsground. Go Bokke go!

Tief im Süden

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