Freitag, 22. September 2006

Pure Venom

Black Mamba - agressiv und hochgiftigSo nennt sich ein hochinteressanter Schlangen- und Reptilienpark ganz in der Nähe. Hier kann man den schönsten, gefährlichsten undJan ist gut angekommen riesigsten Schlangen dieser Erde aus kürzester Distanz ins kalte Auge blicken. Krokodile und sonstige Echsen fehlen natürlich auch nicht. Die Schlangen und andere Reptilien werden hier auch gezüchtet und an Liebhaber verkauft, zu horrenden Preisen, wie auf der web-site ersichtlich.
grüne Baumschlange - giftig aber scheuKrokodilKragenechseSchlangenfutter
Der Park bietet Kurse an zum Erkennen der heimischen Schlangen und vermittelt Kenntnisse über deren Verhaltensweisen. Fast täglich werden Schulklassen über die zu ergreifenden Notfallmaßnahmen im Falle eines Schlangenbisses informiert. Dies ist in unserer Gegend sehr nützlich, da Grüne und Schwarze Mambas, Puffottern und grüne Baumschlangen hier heimisch und keineswegs selten sind.
Schulklasse und BaumschlangeÄngstlich braucht man aber nicht zu sein, da diese Viecher normalerweise die Begegnung mit dem Menschen meiden. Gefährlich kann es aber bei ungewollter Annäherung werden. Deshalb ist esLehrer und Schüler ratsam, z.B. bei Gartenarbeiten zuerst einmal ordentlich mit einem Stock im unübersichtlichen Gesträuch herumzustochern, bevor man hineinlangt.
Sollte doch einmal der seltene Fall eines Schlangenbisses vorkommen, so hält hier jede Arztpraxis entsprechende Gegengifte bereit. Eile ist dann allerdings geboten.

Mittwoch, 20. September 2006

Bad oder Dusche

"Der kulturlose Banause duscht, der vornehme Mensch nimmt ein Bad", habe ich irgenwo mal gelesen
Ob das so ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber dass das Bad in der Dusche Spaß gemacht hat, weiß ich genau.
Anouk

Freitag, 15. September 2006

Öl ins Feuer?

Mittlerweile ist die freiwillige, oder ist es gar unfreiwillige, Selbstzensur der Medien nicht mehr zu fassen.

Der Papst in BayernBis zum Abflug des Papstes nur Friede, Freude, Eierkuchen. Ein paar kritische Anmerkungen, vorsichtigst formuliert, werden im späten Nachtprogramm versteckt.

Kaum ist er weg, melden plötzlich alle Nachrichten, exakt am Donnerstagabend, dass Benedikt Tage zuvor an der Universität in Regensburg einen Vortrag, manche nannten es auch eine Vorlesung, gehalten hat mit einem ziemlich komischen Zitat:

"Aber der Kaiser kannte natürlich auch die im Koran niedergelegten - später entstandenen - Bestimmungen über den heiligen Krieg. Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von 'Schriftbesitzern' und 'Ungläubigen' einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: 'Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten'.
Der Kaiser begründet (...) dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. 'Gott hat kein Gefallen am Blut', sagt er, 'und nicht vernunftgemäß (...) zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider'. (...)
Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury, kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die moslemische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit."
Quelle: AFP


Dass sich diese Passage des Vortrages in der z.Z. ziemlich islamophobischen Stimmung im Lande sehr nach „Öl ins Feuer gießen“ anhört, will ich hier, zumal ich den ganzen Text nicht gelesen habe, nicht erörtern. Der Vatikan beschwichtigt ja zwischenzeitlich.

Wirklich betroffen macht mich das kollektive Schweigen, oder kann man schon sagen: die Gleichschaltung, aller Medien, um bloß keinen Mißton in die Papsthudelei zu bringen. Jetzt, nachdem der Papst weg ist, darf man sich wieder kritisch äußern.
Pressefreiheit? Ein Grundrecht? Ja, klar, aber da gibt es Ausnahmen. Das muß man doch einsehen!

Samstag, 9. September 2006

Brechmittel

Ich schaute mir letzte Nacht noch einmal den Film der Gebrüder Naudet über die New Yorker Feuerwehr an, der, unglaublicher Zufall, genau zum Zeitpunkt des Terrorangriffs auf das World Trade Center gedreht wurde. Ich kenne die Bilder, habe sie schon mindestens hundertmal gesehen und dennoch stellt sich wieder diese Fassungslosigkeit ein, angesichts der entsetzlichen Brutalität dieser Gewaltorgie.

Bush als ClownFünf Jahre sind inzwischen vergangen, fünf Jahre „Kampf gegen den Terrorismus“ mit militärischen Mitteln, ohne jeglichen Erfolg, mit Tausenden oder Hunderttausenden von Toten, zum Zerrbild verkommener Rechtsstaatlichkeit, destabilisierte Staaten mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen und täglichen Terroranschlägen weltweit.

Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Ursachen des Terrorismus findet nicht statt, weil dies bedeuten würde, dass ökonomische und politische Verhaltensweisen der westlichen Industriestaaten hinterfragt und geändert werden müssten.

Unglücklicherweise leisten sich in dieser düsteren Zeit die USA als westliche Führungsmacht einen Heuchler, einen schmierig grinsenden Clown als Präsidentendarsteller, der zu allem Elend auch noch eine Clique macht- und geldgeiler Industrielobbyisten um sich geschart hat.

Ich bin wütend, ja, keine Frage, aber nach der zynisch-faselnden Stellungnahme Bush’s heute zu der, laut Untersuchungsausschuss, falschen Begründung des Irakkrieges, ist das vielleicht verständlich. Der Mensch ist einfach ein Brechmittel.

Sonntag, 3. September 2006

Bootsunfall II

Southcoast Herald 1.9.06Die Bestürzung unter den Menschen hier an der Küste nach dem schlimmen Bootsunfall vor gut einer Woche ist noch immer überall spürbar. Die zuständige Aufsichtsbehörde hat bis zur Klärung der Unfallursachen alle Bootsausfahrten untersagt. Die Sicherheitsvorschriften sowie deren Überwachung soll nochmals gründlich überprüft werden.
Entgegen meiner Darstellung in der letzten Woche ist neben zwei Touristen auch der Bootsführer ums Leben gekommen. Er sowie eines der Opfer sind, wie ich einem Zeitungsbericht entnehme, wohl von dem umschlagenden Boot getroffen worden und ihren Kopfverletzungen erlegen. Ein weiterer Tourist ist ertrunken.

Hakuna Matata II
<br />
(by Hairymunster Productions 2005)

Der Unfall wurde vom Kontrollturm der Launching Area genau beobachtet und kam, nach Aussage der Beobachter völlig überraschend. Der Skipper war ein erfahrener Bootsführer von 60 Jahren, mit dem auch ich sowie viele unserer Besucher aus Deutschland schon gefahren sind. Das Foto zeigt das verunglückte Boot bei der Ausfahrt, aufgenommen vor ca. einem Jahr.

Montag, 28. August 2006

Tragischer Unfall

Ich habe erst vor Kurzem an dieser Stelle einen Bericht über die hier von einigen Charterunternehmen angebotenen Bootstouren zum Tiefseefischen geschrieben und mit ein paar Bildern von den spektakulären Bootsausfahrten versehen.
Eben nun habe ich erfahren, dass am letzten Samstag ein mit 11 Personen besetztes Boot bei der Ausfahrt in Shelly Beach gekentert ist und bei diesem Unfall 3 Menschen ums Leben kamen.
Die Wetterbedingungen am Samstag waren einwandfrei, wolkenlos und fast windstill. Die Wellenhöhe normal, d.h. circa 2 Meter. Der Skipper hatte die vorgeschriebene Commercial Skipper Licence. Alle Bootsinsassen trugen die beim Aus- und Einfahren vorgeschriebenen Schwimmwesten.
Warum das Boot, ein Katamaran, quer zu den einlaufenden Brechern geriet und sich dabei überschlug, ist noch unklar. Ebenso ist noch nicht geklärt, ob die Opfer vom umstürzenden Boot erschlagen wurden oder ertranken, weil sie sich wegen der Schwimmwesten unter dem Boot nicht befreien konnten. Die restlichen sieben Angler und der Bootsführer erreichten unverletzt den nahen Strand.
Ich selber bin schon öfters mit solchen Booten rausgefahren und fand dabei gerade die rasanten Aus- und Einfahrten besonders spannend. Die objektive Gefahr habe ich gewaltig unterschätzt.

Samstag, 26. August 2006

Zutiefst zerknirscht...

... entschuldige ich mich hiermit bei Halil Altintop für meinen hämischen Kommentar vom 13. August. Die passende Antwort erhielt ich, wie im Fußball am angebrachtesten, auf’m Platz. Die Spiele gegen Aachen und Bremen wurden gewonnen, Schalke steht an der Spitze der Liga. Zufriedenheit auf Schalke ist somit wohl gerechtfertigt.
Ich streue Asche auf mein Haupt, gebe zu, dass ich keine Ahnung habe und werde zukünftig Halils Ausführungen nur noch mit Ehrfurcht annehmen. Danke für diese Lektion.

Donnerstag, 24. August 2006

Wirtschaftsnachrichten

So etwa vor sieben Jahren, im Zuge des Aktienbooms und des immer dicker aufgeblasenen Luftballons der New Economie und der IT- Werte, begann eine inflationäre Ausweitung der Börsenberichterstattung. Mich hat das nie interessiert, was aber nichts heißen muss, da ich davon auch nichts verstehe. Allerdings stelle ich mir schon lange die Frage, für wen diese tag-täglichen Berichte „ Live von der Frankfurter Börse“ oder ähnliche eigentlich gesendet werden. Jemand, der ernsthaft in Aktien anlegen oder spekulieren will, wartet doch nicht auf eine Nachricht in der Tagesschau?
Besonders die Erläuterungen der dabei interviewten „Börsenexperten“ ähneln eher einer mäßig komischen Comedyshow, erklärt doch der "Experte" immer zuerst, warum es am jeweiligen Börsentage anders gekommen ist, als am Tage vorher prognostiziert, um dann eine möglichst unverbindliche Vorhersage für den nächsten Tag abzugeben. Zum Schluss sondert der Moderator noch einen flapsigen Spruch ab, im Sinne von „ Nix genaues weiß man nicht“. Das war’s dann.
Für wen hat das einen Nachrichtenwert?

Wie komme ich jetzt eigentlich darauf? Achja, Das Rumgelabere in punkto Wirtschaftsgeschwafel hat gestern ein neues Highlight erfahren. Es ist gerade mal eine Woche her, da vermeldete die „Tagesschau“ vom 14.8:

„ Aufschwung wird robuster - Wirtschaftswachstum auf Fünfjahreshoch“ und erklärt, dass nach Expertenmeinung die Konjuntur nun angesprungen sei, dass jetzt ein nachhaltiges Wachstum zu erwarten wäre usw. ( ganzer Artikel hier).

Gestern am 22.8. , eine Woche später, meldet sich die Tagesschau schon wieder mit folgender Nachricht:

„ZEW-Indikator schockt
Der ZEW-Index, der die Konjunkturerwartungen der Deutschen misst, ist auf den niedrigsten Stand seit Juni 2001 eingebrochen. Das ZEW-Institut erwartet nun eine deutlich abgekühlte Konjunktur.“
( ganzer Artikel hier )

Bisher glaubte ich, dass hinter solchen Meldungen die akribische Arbeit von Wirtschaftswissenschaftlern stände und die Halbwertzeit nicht nur in Stunden bemessen wäre. Nun gehe ich davon aus, dass der zuständige Wirtschaftsredakteur der Tagesschau die Prognosen einmal wöchentlich bei der Toilettenfrau der Frankfurter Börse abfragt. Es steht zu befürchten, dass die Bundesregierung ihre wirtschaftswissenschaftlichen Daten aus der gleichen Quelle bezieht.

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