Mittwoch, 28. Dezember 2005

Good

Oribi-Jump11It's always good to have a friend to talk to. Thanks for the evening James!

Sonntag, 25. Dezember 2005

Aktion "Wehret den Anfängen"

In der letzten Zeit wird von unberufener Seite die Befürchtung geäußert, dass die Veröffentlichung der „ Gedichte zur Völkerverständigung“ von Thomas Gsella, erschienen unter dem Titel „ Ins Alphorn gehustet“ (Reclam/Leipzig, 12,90 Euro) gefährlich wäre. Das Werk würde von einfachdenkenden Menschen nicht verstanden und somit, da mit Klischees und Vorurteilen spielend, den Nährboden bilde für Aufruhr, Pogrom und Krieg.
Wir nahmen bisher an, dass für die Grundversorgung der einfachgestrickten Menschen mit Vorurteilen und Klischees die Bildzeitung ( ca. 12 Mio. Leser täglich) zuständig sei. Trotzdem sollen die Einwände nicht einfach ignoriert werden. Wir ( hää – pluralis majestatis?) haben uns also entschlossen, das nachstehende Werk einer kritischen Betrachtung und wenn nötig, einer Berichtigung bzw. Säuberung zu unterziehen.

Der Allahsohn

Der Allahsohn ist obenaufirakanim
in puncto Sex und Düfte:
Er schafft sich einen Vollbart drauf
und sprengt sich in die Lüfte.

Je mehr er mitreißt, desto mehr
Jungfrauen harren seiner.
Indes, klein ist der Arabehr,
sein Schniedel nochmals kleiner.

Effekt: Die Jungfraun wolln ihn nicht,
ein Quell zahlloser Fehden.
Die Allahschwester ist erpicht
im Grunde auf den – Schweden!

Gilt der ihr auch als dumm und rauh
und geistig nicht gefestigt,
wird doch seit je die Allahfrau
zu gern von ihm belästigt...



Es stimmt tatsächlich. Dieses Werk strotzt nur so von Vorurteilen und Unrichtigkeiten, die unbedingt kritisch hinterfragt, berichtigt oder ausgemerzt werden müssen.

So bezieht sich im ersten Vers das Wort „Düfte“ wohl auf die bekannte Metapher „ alle Wohlgerüche ( Düfte!) des Orients“. Der Unsinn dieser Phrase (Klischee!) ist jedem klar, der einmal die Gerbereien neben dem Bazar von Marakesch durchlitten hat. „Düfte“ ist also durch „bestialischem Gestank“ zu ersetzen. Der Einwand, dass dann allerdings der Reim auf „Lüfte“ nur unzureichend funktioniere, kann jedoch nicht ganz von der Hand gewiesen werden.

Nehmen wird halt einen anderen Punkt:

Im zweiten Vers wird behauptet, es harrten desto mehr Jungfrauen seiner, je mehr er mitreißt beim Sich-in-die-Luft-sprengen. Diese Behauptung ist falsch. Es sind genau 75 ( oder25?)* Jungfrauen, keine mehr und keine weniger, die seiner harren, unabhängig von der Anzahl der Mitgerissenen. Es handelt sich hier also um eine unzulässige Übertreibung.
Der zweite Teil dieses Verses ist dem Dichter dafür umso besser gelungen, da dort nur allseits bekannte Tatsachen besungen werden.

Der dritte Vers ist weitgehend richtig. Jedoch ist die Allahfrau nicht auf den „Schweden“, sondern auf „Schotten“ erpicht, da diese grundsätzlich in einer Männermeute (vergl.: T. Gsella, „Der Schotte“) , also zu mehreren, auftreten und somit die Allahschwester keinen Mangel leiden muss bei Schwäche oder Ausfall des einen oder anderen. Es ist allerdings zu vermuten, dass der Dichter den „Schweden“ nur wegen des Reimes auf „Fehden“ gewählt hat, wobei „Fehden“ leicht durch z.B. „Marotten“, „Klamotten“, „Hottentotten“ uva. mehr hätte ersetzt werden können. Auf den Einwand „ Ja, aber das ergibt doch gar keinen Sinn!?“ erwidern wir: „Sicher, schon – aber es reimt sich ganz toll auf „Schotten“.

Der vierte Vers ist, aufgrund der mit großer Genauigkeit beobachteten Fakten, nicht zu beanstanden.

Nach dieser kritischen Betrachtung darf das Werk nun auch „schlichten Gemütern“ zugänglich gemacht werden, da bei Beachtung der vorstehenden Erklärungen und Richtigstellungen Aufruhr, Pogrome und Kriege erst ab einer Auflage von mehr als 12 Mio. zu erwarten sind.
*(die genaue Zahl ist der Bildzeitung zu entnehmen, dem Zentralorgan für schlichte Gemüter)

Die Aktion "Wehret den Anfängen“ bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit.

Samstag, 24. Dezember 2005

einfach nur ein Weihnachtsgruß

santa2l-klgod-JulI love rock'nroll

Falls jemand "Fröhliche Weihnachten" in der Sprache der Cherokee oder Cheyenne, der Rapa-Nui oder Eskimos versenden möchte, so kann er hier nachschauen .

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Weihnachtsmannkostüm

me 12/05Hisanta2rer trage ich das neueste Modell der diesjährigen Santa -Kollektion. Das Material ist hochwertige Plaste und Elaste und somit ist jeglicher Feuchtigkeitsverlust vermieden, was dem eleganten Kleidungsstück eine einzigartige Duftnote verleiht. Der topmodische Zuschnitt schmeichelt dem Träger durch die hochaktuelle Wurstsilouette. Damian und AnoukEmma JulesWieso die besuchten Kinder keinerlei Anzeichen von Furcht, oder zumindesten Ehrfurcht erkennen liessen, sondern sich eher vor Lachen kringelten, verstehe wer will.

Montag, 19. Dezember 2005

Gruselig ( to whom it may concern )

Letzte Nacht hatte ich einen bösen Traum. Mir träumte, ich flöge durch das Universum und dieses war angefüllt mit unzähligen großartigen Galaxien, strahlendhellen Sonnen, simplen Planeten und bleichen Monden, kurz: bunt und voller Leben.
Unmerklich jedoch wurde ich mehr und mehr an den rechten Rand getrieben, wo sich plötzlich, wie in jedem richtigen Universum, ein riesiges schwarzes Loch auftat. Laufend wurden nun von diesem Fetzen aus den sich munter kregelnden Galaxien, Sonnen, Planeten und Monden herausgerissen und verschwanden im gierigen Schlund des grausligen Loches.
Alsbald wurden auch mir Teile entrissen.
Wie groß aber wurde mein Entsetzen, als ich in den Mittelpunkt des dampfenden Mahlstroms schaute. Im Zentrum saß, in einem See von Jauche, eine riesige, mit Eiterschwären übersäte
Kröte, giftig und gemein, schnappte mit ihrer langen, ekligen Zunge nach all den leuchtenden
Bewohnern des Weltalls und verarbeitet die so erbeuteten Teile flugs zu seinem Lebenselixier, zu Jauche, stinkend und widerlich.
Von Zeit zu Zeit näherte sich einer der hellen, strahlenden Bewohner des Universums der finsteren Unke, berührte sie gar und wies daraufhin, dass Jauche doch nun zu erbärmlich stinke, dass davon der ganze Kosmos vergiftet würde. Da kannte das schleimige Monster kein Erbarmen. Es erhob sich aus seiner Odelgrube und ergoss seinen ekligen Ausfluss Kübelweise über das arme Opfer.
Ab und an näherte sich auch ein weibliches Pendant dem schrecklichen Lurch, nicht ganz so
hässlich, aber wohl ebenfalls in einem schwarzen Loch angesiedelt. Dann tänzelte die unselige Amphibie, zog ein schiefes Maul, was wohl als Anflug von Charme gewertet werden sollte und gab ungefragt aller Welt kund, dass sie keinesfalls die Absicht habe, das schwarze Loch der weiblichen Kröte (hihi) zu erkunden.
Ich hatte nun genug gesehen. Mein Magen begann zu konvulsieren. Nie wieder würde ich mich in die Nähe dieser ewigen Finsternis begeben, einer Welt ohne jegliches Lachen. Fast mochte mich Mitleid überkommen mit dieser elenden Kreatur.
Dies Gefühl wurde mir aber sofort wieder ausgetrieben, denn unglücklicherweise hatte ich mich bei meinen Beobachtungen auch zu weit vorgewagt und war, getroffen von den kotig-schleimigen Absonderungen des Ungetiers, fast einem Lachkrampf nahe – und erwachte aus meinem Traum. Meinem Traum?
(no Link, nothing)

Nachtrag:
" Nein, ich bin der Hydrant , oh Mann
und duuu - du bist der Hund"
( laut mitsingen)

Sonntag, 18. Dezember 2005

Versuch einer Kontaktaufnahme

Gestern wurde ich mal wieder an die bürgerfreundlich Einstellung deutscher Behörden erinnert. Ich brauche äußerst dringend eine amtliche Unterschriftsbestätigung, welche nur durch die hiesige Botschaft in Pretoria ( von hier aus 700 km entfernt), oder durch dass deutsche Konsulat in Durban (nur 120 km) ausgestellt werden kann.
Ich rief also beim Konsulat an, um zu erfragen, ob ich mal kurz vorbeikommen könne. Ein Automat teilte mir mit, dass die Büros werktäglich von 9-12 Uhr geöffnet seien. Schön, aber da es gerade 10 Uhr war hatte ich doch die Hoffnung bei einem meiner nächsten Wählversuche einen richtigen Menschen an den Hörer zu bekommen.
Man ahnt es schon, bis nach 12 Uhr teilte mir der Roboter mit, dass die täglichen Öffnungszeiten...usw.
So schrieb ich eine höflich-freundliche e-mail, erklärte mein Anliegen, dessen Dringlichkeit und bat um eine kurze Nachricht, ob ich denn am kommenden Montag vorbeischauen dürfe. Meinen Pass würde ich mitbringen und es wäre doch nur ein Stempel und eine Unterschrift.
Natürlich habe ich bis jetzt keine Antwort erhalten, rechne auch bis Montag nicht damit, da ja die Öffnungszeiten werktäglich...usw.
So werde ich am Montagmorgen nach Durban fahren und vielleicht – vielleicht – treffe ich dort dann einen lebendigen Menschen, der mir dann nicht sagt, dass das so schnell nicht ginge, dass alles im Zuge der Terrorismusbekämpfung erst durch die CIA geprüft... HALT, STOPP – ich schau in letzter Zeit zu viel TV.

Nun zu etwas ganz anderem:dlandanim03

Da ich auch heute niemandem den Genuss eines weiteren Werkes aus dem Zyklus Gedichte zur Völkerverständigung von Thomas Gsella vorenthalten möchte, bitte ich diesmal hier zu klicken. Dort findet sich auch eine äußerst stimmige Buchkritik.

Freitag, 16. Dezember 2005

War mal wieder fällig

Gestern Abend bei Pilawa „Das Quiz“ lautete die 3000 Euro –Frage, sinngemäß:
Du überholst in einem Rennen den Zweiten und bist dann a) Dritter b) Erster c) Zweiter d) Vierter?
Sofort plärre ich los: „ Na, das ist ja wohl zu einfach – Antwort b) Erster natürlich.“ Und unisono ist auch der TV-Kandidat, ein veritabler Herzchirug, Professsor Dr. XY dieser Ansicht. Die Angetraute schaut mich ein wenig skeptisch an und erklärt mich lapidar zum Blödmann. Ich stutze, überlege noch einmal und verkrieche mich dann verschämt in die Sofaecke.
Bisher hatte ich immer behauptet, mindestens 30 000 würde ich locker mitnehmen, wenn an mich denn ließe. Jetzt bin ich wieder sooo klein mit Hut.

Nach diesem Nackenschlag muss ich zurückschlagen und deshalb kriegt jetzt der Schotte sein Fett weg. Aus dem bereits mehrmals erwähnten Zyclus „ Gedichte zur Völkerverständigung“ von Thomas Gsella

heute: Der Schotte

Der Schotte ist nicht gut gestellt,
so arm er ist, so schafft er.
Er schafft und nimmt das kleine GeldSchottland
und steckt sich’s in den After.
Der Schotte fühlt sich nur als Mann
in einer Männermeute.
Dort zieht er Transenröcke an
Und bläst in Schweinehäute.
Er bläst ohn Unterlass hinein,
egal ob Kind., ob Opa.
Er lebt als grundperverses Schwein
im Norden von Europa.


Gottseidank sprechen unsere schottischen Freunde hier, Bill, Louise, Shawn, Betty und Roy, kein Wort Deutsch.

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Wieder aktuell

In der letzten Zeit häufen sich die Berichte über steigende Armut in Deutschland. Da erscheint das 1928 von Erich Kästner verfasste " Weihnachtslied, chemisch gereinigt " von geradezu bedrückender Aktualität:

Weihnachtslied, chemisch gereinigt
von Erich Kästner

Morgen, Kinder wird´s nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genügt, wenn man´s bedenkt.
Einmal kommt auch eure Zeit.
Morgen ist´s noch nicht so weit.

Doch ihr dürft nicht traurig werden.
Reiche haben Armut gern.
Gänsebraten macht Beschwerden.
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachtsmann.
Allerdings nur nebenan.

Lauft ein bisschen durch die Straßen!
Dort gibt´s Weihnachtsfest genug.
Christentum, vom Turm geblasen,
Macht die kleinsten Kinder klug.
Kopf gut schütteln vor Gebrauch!
Ohne Christbaum geht es auch.

Tannengrün mit Osrambirnen -
Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
Reißt die Bretter von den Stirnen,
Denn im Ofen fehlt´s an Holz!
Stille Nacht und heil´ge Nacht -
Weint, wenn´s geht, nicht - sondern lacht!I love rock'nroll

Morgen, Kinder wird´s nichts geben!
Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
Morgen, Kinder, lernt fürs Leben!
Gott ist nicht allein dran schuld.
Gottes Güte reicht so weit ...
Ach, du liebe Weihnachtszeit!

Manchmal

Manchmal können einem die Schwarzen ganz schön auf den Geist gehen. So z.B. heute Nacht. Gern hört man die afrikanische Buschtrommel, aber muss es ausgerechnet jetzt, weit nach Mitternacht und nur wenige Meter von unserem Schlafzimmer entfernt, sein? Auch ist der sonst wunderschöne a-capella Gesang mittlerweile alkoholisiertem Gegröle und wüstem Geschimpfe im Dhacharausch gewichen.
Na endlich, Blaulicht, die Cops sind da und schon ist nur noch, ewig gleich und beruhigend, das unermüdliche Schnarren, Zirpen und Quaken der Frösche und Zikaden , sowie vom Strand das dumpfe Grollen der anrollenden Brecher zu vernehmen.
Gute Nacht.

Tief im Süden

afrikanische Impressionen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Kontakt:

hukbeilhartz@mweb.co.za

Aktuelle Beiträge

Offtopic
twoday schließt. Wie geht es denn hier weiter? Wäre...
Gregor Keuschnig - 4. Apr, 10:40
Der große Bruder, nicht...
Der große Bruder, nicht du, sondern der im Keller,...
dauersauer - 25. Aug, 13:16
Der Videobeweis
Gegen den Videobeweis ist ja prinzipiell nichts einzuwenden....
blackconti - 23. Aug, 21:08
so eine straßenschlacht...
so eine straßenschlacht ist besser als jedes fitnessprogramm.
bonanzaMARGOT - 1. Aug, 06:17
Ja, auf unsere Demonstranten...
Ja, auf unsere Demonstranten ist Verlass. Da staune...
dauersauer - 15. Jul, 20:47

Zufallsbild

tip-kick

aktuelles Wetter

Suche

 

Status

Online seit 7179 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Apr, 10:40

Credits

vi knallgrau GmbH

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page

twoday.net AGB


bloggen
dies und jenes
Erinnerungen
erlebtes
Fussball
hier
lustig
Meinung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development