Dienstag, 5. Februar 2013

Wo liegt das Problem?

Euro-Pol meldet, dass mindestens 700 Fußballspiele durch eine international agierende Wettbetrügermafia manipuliert worden sind. In die Schiebereien seien Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre involviert und es seien Beträge in Millionenhöhe ergaunert worden. Na und? Wer wird denn hier geschädigt? Das sind doch wohl nur diese dubiosen Wettanbieter, Bwin, BetatHome, BetimBett, BetteeinBit usw., die ja die kunstvoll selbstgebastelten Wettgewinne auszahlen mussten. Anscheinend sind mit der Spielsucht anfälliger Menschen exorbitante Profite zu erzielen, denn warum sonst schießen diese Buchmacherfirmen wie Pilze aus dem Boden, nach dem deren Lobby endlich die Legalisierung dieser windigen Geschäftsmodelle durchgedrückt hat.

Bezeichnenderweise aber hört man aus dieser Ecke keinen empörten Aufschrei, kein Wort der Klage. Da sind wohl die Verluste aus den Betrügereien nur Kleingeld, verglichen mit den Gewinnen, die man aus den Taschen der „normalen“ Zocker ziehen kann. Ja, und interessiert uns die die Manipulation der Viert-Liga-Begegnung zwischen Neheim-Hüsten und Horst-Emscher oder eines WM-Qualifikationsspiels zwischen Zimbabwe und Burkina-Faso wirklich? Zur Klarstellung: Die vorgenannten Partien gibt, oder gab es gar nicht, entspringen nur meiner Phantasie, um zu verdeutlichen, welch abseitige Wetten angeboten werden und dass dadurch ja geradezu zum Betrug eingeladen wird. Mir soll’s nur recht sein, wenn diese ekelhaften Wettanbieter ordentlich über den Tisch gezogen werden und insofern hat die asiatische Wettmafia meine volle Sympathie.

Dass Phillip Wollscheid, Innenverteidiger meiner geliebten Werkself Bayer04, seinen Katastrophen-Rückpass, der am Sonntagabend zum 2:3 Sieg der Dortmunder führte, auf Anweisung der Wett-Paten aus Singapur gespielt hat, ist nur ein bösartiges Gerücht, welches einzig ich hier streue und auch gleich wieder offiziell dementiere, obwohl – nee, - oder?…

Montag, 4. Februar 2013

Die Legende von der Marktwirtschaft

„Konkurrenz belebt das Geschäft!“ oder „Das regelt in der Marktwirtschaft der freie Wettbewerb!“ Sprüche dieser Art flutschen jedem BDI-, jedem Arbeitgeber-Präsidenten, jedem Henkel oder Hundt, jedem FDP-Rösler, jedem CDU-Kauder oder jedem SPD-Dohnany routiniert und ohne rot zu werden über die Lippen und die Gemeinschaft der Gläubigen hegt da auch keine Zweifel. Keine politische Diskussion, in der nicht das Glaubensbekenntnis zur freien Marktwirtschaft beschworen und als Monstranz hochgehalten wird.

Merkwürdig nur, dass im Wochentakt Meldungen über elementare Verstöße gegen genau das Wettbewerbsprinzip an die Öffentlichkeit gelangen, und die Täter sind exakt jene Protagonisten, deren Vertreter uns die Gebetsmühle „Freie Marktwirtschaft“ drehen.

Letzte Meldung vom 31.1. 2013:
Das Bundeskartellamt sieht es als erwiesen an, dass die Süßwarenhersteller Rittersport, Nestle und Kraft sowie diverse kleinere Hersteller ihre Preise abgesprochen haben. Gefordertes Bußgeld - 60 Millionen Euro

Man kann eine nicht enden wollende Liste solcher Kartellabsprachen erstellen und dort sind alle, aber wirklich alle namhaften Konzerne, ob deutsche oder ausländische, vertreten und immer geht es darum, genau den immer so beschworenen Wettbewerb oder die freispielenden Kräfte des Marktes auszuhebeln.

Schaeffler und SKF sprechen ihre Kugellagerpreise ab, Thyssen-Krupp und andere Hersteller stimmen die Preise für Rolltreppen und Aufzüge ab. Autoglassproduzenten wie Saint Gobain (Frankreich), Pilkington (England), Solvier (Belgien) und Asahin (Japan) bilden gleich ein weltweites Kartell. Dallmayer, Melitta und Tschibo finden einheitliche Kaffepreise besser als Wettbewerb. E.on und Gaz de France sprechen den Gaspreis ab, werden vom europäischen Kartellamt zu einem Bußgeld von 1,3 Milliarden Euro verdonnert, lachen darüber und erhöhen selbstverständlich umgehend die Verbraucherpreise. Ob Chemieunternehmen wie Hoechst, Bayer, Roche, ob Bierbrauer wie Heineken, Zementhersteller wie „Heidelberger“ oder diverse Dachziegelproduzenten, sie bilden illegale Kartelle, die jahrelang funktionieren, fliegen auf, zahlen scheinbar riesige Summen an Bußgeld, die aber gegenüber den ergaunerten Gewinnen geradezu lächerlich sind, schlagen diese „Bußen“ dann auf die Verkaufspreise und machen genauso weiter wie vorher. Weltkonzerne wie Siemens schmieren und bestechen ganze Regierungen und über die Machenschaften der Banken, Stichwort: Libormanipulationen, weiß ja mittlerweile jeder Bescheid.

Dann gibt es da noch den gesamten Bausektor, in dem nun aber gleich gar kein Auftrag mehr ohne Preisabsprache oder zumindest Ausschreibungsmanipulation vergeben wird. Toll, dieses Wettbewerbs- und Marktwirtschaftssystem und wer am Ende für dieses ganze durch und durch verlogene System zahlt, ist ja wohl keine Frage.

Hinter all diesen Machenschaften steckt massive kriminelle Energie, aber dass nach Auffliegen eines der oben genannten Großkartelle irgendein Manager in den Bau gewandert wäre, habe ich noch nie gehört. Also, wenn uns mal irgend so ein Henkel oder Hundt auf der Strasse begegnen sollte und er uns dann wieder zum Glauben an die Marktwirtschaft missionieren will, dann -, nein, keine auf's verheuchelte Maul hauen, sondern einfach nur vor ihm ausspucken.

Donnerstag, 31. Januar 2013

Mit der Masse

Gestern, am 30. Januar, wurden sie uns auf allen Kanälen wieder vorgeführt, die braunen Kolonnen der SA im Gleichschritt und die ekstatische Menschenmenge, die dem soeben zum Reichskanzler ernannten Adolf Hitler voller Inbrunst zujubelte, gestern vor 80 Jahren. Waren meine Eltern auch unter den Jublern? Sicher nicht in Berlin 33, aber irgendwann später irgendwo in der Provinz vielleicht, wenn der „Führer“ mit Gefolge einmal vorbei paradierte? Ich weiß es nicht, wollte es aber auch nie so genau wissen. Eins aber weiß ich ganz sicher, beim Zujubeln wäre ich wohl auch dabei gewesen.

Zu dieser Erkenntnis kam ich am 23. Juni 1963, einem sonnigen Dienstag, als der amerikanische Präsident John F. Kennedy in Köln eintraf, der ersten Station seines Staatsbesuch in Deutschland. Ihn zu sehen, war ich schon früh am Morgen in die Kölner Innenstadt gefahren, um mir eine guten Platz zu sichern, den ich dann auch auf der Ladefläche eines Kleinlasters fand. Die frühe Anreise war dringend geboten, denn mit mir hatten Hunderttausende die gleiche Idee und die Menschenmenge rechts und links der gesamten Fahrtroute des Präsidentenkonvois stand noch dichter gedrängt, als beim alljährlichen Karnevalszug.

Kennedy war kein normaler Politiker, er war ein Star, ein charismatischer Hoffnungsträger, gutaussehend, sympathisch und durchsetzungsstark, ein Held, der den bösen Iwan vor Kuba zur Aufgabe seiner Raketenpläne gezwungen hatte und der den Russen vielleicht auch in Berlin zeigen würde, was eine Harke ist.



Mit diesen Voreinstellungen erwartete ich die Vorbeifahrt der Präsidentenlimousine und dann näherte sich der Fahrzeugtross, was sich durch ein zuerst noch weitentferntes, dann immer lauter vernehmbares Tosen und Schreien ankündigte. Allein dieser anschwellende Jubel versetzte mich in helle Aufregung und als dann die Motorradeskorte auftauchte, dahinter die Security-Fahrzeuge und endlich auch der offene Mercedes mit dem amerikanischen Präsidenten und daneben dem Bundeskanzler Adenauer, beide stehend, da war ich, wie in Trance, ein Teil der schreienden und brüllenden Menge. Habe ich „Heil!“ geschrieen? Möglicherweise, ich weiß es nicht. Der Spuk war in einer Minute vorbei, der Lärm der Masse nahm mit der Entfernung so schnell ab, wie er angeschwollen war. Der Sog der Massenhysterie wich bei mir plötzlich erschrockenem Bewusstsein, ja sogar einer gewissen Scham. Zu deutlich wurde mir mit Schrecken klar, dass ich es tatsächlich nur der Gnade der späten Geburt zu verdanken habe, dass ich nicht „den Führer“ bejubeln durfte.

Diese Erfahrung hat sich tief in mein Bewusstsein eingebrannt und mich gegen Massenjubel ziemlich immunisiert Eine Ausnahme muss ich allerdings gestehen. Wenn nämlich meine geliebte Werkself in München ein Tor gegen die Bayern schoss, dann geriet ich regelmäßig völlig aus dem Häuschen. Oft kam solch exstatischer Jubel allerdings nicht vor, einfach weil meine geliebte Werkself in München nur sehr selten traf. Massenkompatibel war mein hemmungsloser Jubel sowieso nicht, denn unter den 50-60 000 Zuschauern, war ich mit meinem Triumphgeschrei doch ziemlich einsam. Die wütenden Blicke der umstehenden Bayern beeindruckten mich kaum, die mitleidigen allerdings waren mir dann doch zu peinlich, ließen mich rasch verstummen und mit eingezogenem Kopf betreten zu Boden schauen.

Montag, 28. Januar 2013

Das Bild zur Kampagne

Gestern im Kabinett:

Rainer und Ilse

Montag, 21. Januar 2013

Los jetzt!

Hey Blackconti, raff Dich endlich auf! Du hattest angedroht, hier weiterzumachen und wann, wenn nicht jetzt, soll denn daraus noch was werden? Das muss Dir doch wie Öl runtergegangen sein, wenn diese ganze CDU/FDP-Bagage, den ganzen Wahlabend das Siegesgeheul mühsam unterdrückend, in letzter Sekunde von Rot/Grün vom Thron geschubst wurde? - Wie? Hat Dir zwar gut gefallen, weil aus siegesgewiss grinsenden Gesichtern runterklappende Unterkiefer immer ein lustiges Bild abgeben, aber politisch ist Dir das ziemlich wurscht? – Ach so, Du betrauerst das miese Abschneiden der LINKEN? Aber Du hast doch, angesichts des aschgrauen Personals vor Ort, ernsthaft nichts Anderes erwartet? - Na siehste, und für die Bundestagswahl schaut’s ja dann doch freundlicher aus, was ja auch für die politische Hygiene unbedingt wichtig ist, weil es wenigstens eine wirklich oppositionelle Stimme im Bundestag geben muss.

Und, was sagst Du zum „sensationellen“ Abschneiden der FDP? – Nicht „sensationell“, sondern zu erwarten? – Ok, Nicht unbedingt in dieser Höhe, was wohl dem taktischen Fehler der CDU geschuldet ist, ihre Wähler mehr oder weniger unverhohlen zum Stimmensplitting aufgefordert zu haben. Das wird in der CDU noch böses Blut geben, denn diejenigen, die nun ihre scheinbar sicheren Mandate verloren haben, werden sicher nicht begeistert sein, auf ihren Parlamentsstühlen nun irgendwelche FDP-Nullen hocken zu sehen.

Und was heißt das für die Bundestagswahl? - Die FDP ist eigentlich klinisch tot, ohne Stimmensplitting doch kaum noch zu beleben? Wenn dann die LINKEN auch noch über die 5% kommen, reicht es für Schwarzgelb selbst bei optimal-taktischem Wahlverhalten nicht für eine Mehrheit. Für Rotgrün selbstverständlich auch nicht. Und dann? – Du tippst auf Schwarz/Grün? Weil die SPD nach wie vor nicht in der Lage ist, ihr Verhältnis zur Linkspartei zu ordnen und weil starke Grüne am Ende eine Regierungsbeteiligung unter Merkel einer Opposition gegen eine Grosse Koalition vorziehen werden? – Könnte was dran sein, denn den Grünen ist so ziemlich jeder opportunistische Schwenk zuzutrauen. Gibt’s sonst noch was zu bereden?- Na klar, Leverkusen hat gegen Frankfurt grausame Rache für die Hinspielniederlage genommen! Aber da lassen wir es jetzt bei dieser kleinen Spitze in Richtung Hessen, Ok? – Ok!

Mittwoch, 2. Januar 2013

“All the best!”…

...dazu ein kurzer Händedruck und schon war die Glückwünscherei zum Neuen Jahr erledigt, jedenfalls für die Mittwochs-Wobbler des Margate Country Clubs, und man konnte sich umgehend dem Eigentlichen, der Zähmung des wunderlichen Eigenlebens eines Golfballs, zuwenden. „All the best!“ muss jetzt auch hier genügen, denn das ist 1. genauso gemeint und 2. sind 10-Mal Jahreswenden-Firlefanz einfach genug.

So, das wäre also jetzt erledigt und bis vor wenigen Stunden trug ich mich schwer mit der Absicht, auch dieses Weblog zu erledigen, denn nach nunmehr 7 Jahren mehr oder weniger regelmäßiger Einträge macht sich auch da eine gewisse Unlust breit. Die Wiederholungen in Themen und Formulierungen nehmen beständig zu und wenn ich durch ältere Postings klicke, ist mir da so manches mit zunehmenden Abstand ganz schön peinlich. Um es kurz zu machen, ich habe mich letztlich dann doch entschlossen, die Knallgrauen ein weiteres Jahr zu bezahlen, d.h. noch etwas weiterzumachen, weil es ja immer noch eine Handvoll Leser gibt, die regelmäßig vorbeischauen und weil dann genügend Zeit bleibt, die Einstellung des Schreibbetriebes sozialverträglich zu gestalten.

Nun, soweit ist es noch nicht und wer jetzt über das angedeutete Ende dieses Weblogs in Jubel ausbricht, soll sich mal nicht zu früh freuen. Auf eins kann man sich bei mir bisher immer verlassen: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, bzw. von oben!
Deshalb allen Lesern jetzt noch einmal ganz herzlich und offiziell aus dem tiefen Süden:

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All the best for 2013!

Dienstag, 18. Dezember 2012

„Was bin ich für ein Perverser?“…

fragte einst Woody Allan in einer fiktiven TV-Show und nun beantworten US-Waffenlobbyisten diese Frage gleich dutzendweise für eine amerikanische Mehrheit. Weisen auch sämtliche Statistiken nach, dass mehr Schusswaffen in einer Gesellschaft zu mehr Schusswaffenopfern führen, so behaupten diese völlig durchgeknallten Armleuchter einfach das Gegenteil. Louie Gohmert z. B., republikanischer Abgeordneter aus Texas, erblödet sich nicht, Gott zum Zeugen anzurufen, dass mit Schnellfeuergewehren ausgerüstete Lehrer das Newtown-Massaker verhindert hätten.

Louie Gohmert
Das perverse Weltbild dieses Idioten kann man nun wirklich nicht mehr ernstnehmen, denn die Vorstellung von Lehrern, die mit umgehängter Maschinenpistole Grundschüler unterrichten, ist einfach nur noch abartig.

Leider Gottes ist dies keine Einzelmeinung, sondern tief in der amerikanischen Gewaltkultur verwurzelt. Deswegen wird sich auch diesmal nichts ändern. Entsetzen und nachvollziehbare tiefe Trauer wird einzig dazu führen, dass noch mehr Eltern ihre Kinder mit auf die Schießplätze schleppen, sie auf Pappchinesen, Papparaber oder Pappneger ballern lassen und die Schulranzen mit Revolvern aufrüsten, da mehr Waffen ja mehr Sicherheit bedeuten.

Natürlich ist diese perverse Denkungsart nicht nur auf die USA beschränkt. Auch hier in Südafrika gehört die Schusswaffe zur Ausstattung eines jeden ordentlichen Haushalts mit der Folge von Tausenden von Erschossenen jedes Jahr. Aber auch in Deutschland habe ich Leute gekannt, Jäger, Sportschützen oder Waffenliebhaber, die sich nächtens auf die Lauer legten, in der, so weit ich das verfolgen konnte, immer enttäuschten Hoffnung, ihre Pistole endlich mal gegen einen Dieb oder Einbrecher anwenden zu können. Und dann ist da noch die immer mehr sich ausweitende deutsche Waffenindustrie, die am Tick der weltweiten Waffenfetischisten glänzend verdient. Ob Heckler&Koch, ob Tyssen-Rheinstahl, Krauss-Maffei oder die Howaldwerft, sie alle gründen ihr Geschäftsmodell auf der gleichen, perversen Logik eines Louie Gohmert: Frieden schaffen mit immer mehr Waffen! Na dann, bis zum nächsten Massaker oder zum nächsten Krieg.

Montag, 10. Dezember 2012

Verloren – schon im Vorfeld

Das Wahlergebnis ist mehr als ein Fingerzeig, es ist ein Menetekel. Nur 93,45% der SPD-Wahlparteitagsdelegierten wählten Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten und seine Freude erschien mir etwas aufgesetzt, sein Lächeln etwas gequält. Gleich den ersten Vergleichstest mit der Kanzlerin hat er „verstolpert“, um hier ebenfalls das von allen Kommentatoren zwanghaft nachgeplapperte Bild zu gebrauchen. Mit 97,64% Zustimmung ist Angela Merkel in ihrer CDU um mehr als 4% beliebter als Steinbrück in der SPD und das, obwohl Steinbrücks rhetorische Brillanz verglichen mit Merkels Plattitüden-Suada wie große Oper gegen Wildecker Herzbuben wirkt.

merkel
Nach diesem fulminanten Ergebnis war Frau Merkel sichtlich gerührt, denn endlich fühlt sie sich in der CDU heimisch. 97,64% - das ist Nostalgie pur, das ruft Erinnerungen wach an die Anfänge der Karriere, an die Wahl zur FDJ-Sekretärin, und letztlich war ja, abgesehen von dem Kommunisten Lafontaine, nicht alles schlecht in der DDR.

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Auf solch nostalgische Betrachtung kann Peer Steinbrück leider nicht zurückgreifen. Im Rückblick kann er nur schwermütig werden, denn bisher hat er mit Wahlen eigentlich nur negative Erfahrungen gemacht, hat, um’s genauer auszudrücken, alle verloren. Anzunehmen, dass sich das diesmal ändern könnte, gibt es wenig Anlass, denn die Erfahrung der letzten 30 Jahre lehrt, dass die SPD umso schärfer rechts abbiegt, je linker sie blinkt. Da mag der Gewerkschaftschor noch so trotzig „You never walk alone!“ intonieren, diese Fußballhymne ist eigentlich ein Grabgesang und wird in Liverpool immer dann mit besonderer Inbrunst als Trost angestimmt, wenn der dortige FC verloren hat.

Dass ich diese elegische Melodie jetzt gerade so beim Schreiben vor mich hin summe, hat allerdings rein gar nichts mit Steinbrück oder Merkel, wohl aber etwas mit der gestrigen Niederlage meiner geliebten Werkself in Hannover zu tun. - Warum ich das dann erwähne? Naja, 1. lautet die Überschrift „Verloren…“ und 2. kann ich so meine tiefe Traurigkeit irgendwie loswerden. Frau Blackconti brauche ich damit nämlich nicht zu kommen. - Ist ja gut, ich höre ja schon auf…

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