Sonntag, 8. Juli 2012

Das Gesicht der SPD

Thomas OppermannThomas Oppermann ist der parlamentarische Geschäftsführer der SPD- Bundestagsfraktion und in dieser Eigenschaft ist er der Lautsprecher der größten Oppositionspartei. Er wird vor die Kameras der Medien geschickt, um uns die Standpunkte und Beschlusslagen der SPD zu erläutern. Es liegt wohl an der Oppermannschen Physiognomie, dass ich bei seinen Statements kaum auf den Inhalt achte, sondern immer nur diesen leicht belustigten Zug um Oppermanns Mundwinkel sehe. Dieses wohl angeborene Dauergrinsen lässt auch die schärfste oppositionelle Meinungsäußerung unglaubwürdig erscheinen und insofern symbolisiert Oppermanns öffentliches Auftreten den traurigen Zustand der SPD wiederum aufs Ehrlichste. Über den anderen SPD-Lautsprecher, die Nöhle Nahles, verliere ich jetzt aus Höflichkeit kein Wort.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Hicks-Teilchen entdeckt!

ZDF-Heute 4.7.12 CERN Hicks
Ist ja toll! Super! Die Forscher am CERN haben Hicks-Teilchen in Schampusflasche gefunden! Wer hätte das gedacht? Das ZDF zeigt uns das erfolgreiche Experiment in den Heute- Nachrichten in beeindruckend klaren Bildern. Einfach schön, wie die Hicks-Teilchen nach dem Öffnen aus der Flasche sprudeln. Endlich hat sich die sündteure Investition in den riesigen Flaschenöffner gelohnt.

Drunk

In ersten Interviews zeigen sich die Forscher am CERN, von den Strapazen ihrer Selbstversuche noch gezeichnet, begeistert und hoffen, bald schon in Bier- Wein- und Schnapsflaschen weitere Hicks-Teilchen zu finden.

Dienstag, 3. Juli 2012

Die Märkte

„Die Märkte" reagieren äußerst nervös, „die Märkte“ haben kein Vertrauen, „die Märkte“ müssen beruhigt werden, „Die Märkte“ – das unbekannte, göttergleiche Wesen, welches straft und belohnt und zu dessen Wohlbefinden alle Völker Opfer bringen müssen. Ein wenig Hammel grillen wie in biblischen Zeiten, um mit dem dabei aufsteigende Rauch „die Märkte“ gnädig zu stimmen, reicht da nicht mehr. Heutzutage muss schon die Demokratie marktkonform umgebaut werden, weil sonst „die Märkte“ ungehalten reagieren und die 7 Plagen schicken, als da sind Arbeitslosigkeit, Armut, Inflation oder Deflation, Pleiten, Pech und Pannen.

Konnte man vom Ur-Symbol für materialistisches Denken noch ein anschauliches Abbild formen, ein „goldenes Kalb“, welches angebetet und umtanzt werden konnte, so wird uns heute mit „den Märkten“ nur eine Chimäre angeboten, nur ein Wort, unsicht- und unfassbar. Umtanzt und angebetet wird dieses virtuelle Kalb aber genau wie zu Moses Zeiten. Höchste Zeit, "die Märkte" sichtbar zu machen und da habe ich nun ein Beispiel gefunden, welches die Seriosität „der Märkte“ auf trefflichste versinnbildlicht:

Deutschland-Zertifikat
hier das Original: https://www.sportzertifikate.de/orderbuch.php?isin=AT0000A0VAV2#

Klar, dieses „Wertpapier“ ist seit letztem Donnerstag Makulatur und wer’s bis dahin nicht einem anderen Deppen andrehen konnte, hat mit Zitronen gehandelt. Aber, keine Panik, am 24. August beginnt wieder die Bundesliga und da kann ich nur dieses Zertifikat empfehlen. Wieder ein großartiges Wertpapier mit hohem Potential, denn bei Vizekusen ist Nomen traditionell Omen.

Während ich den letzten Satz schreibe, kommen mir natürlich Zweifel, ob hier so eine flapsige Betrachtungsweise noch angemessen ist, angesichts der Zerstörungen der vertrauten demokratischen Spielregeln der letzten Tage. Seit dem Fast-Kollaps des Finanzsystems vor nunmehr bereits 4 Jahren wurde die Notwendigkeit einer straffen Regulierung „der Märkte“ beschworen. Nichts ist passiert und die Regierungen winden sich hilflos, versuchen mit markigem Wortgeklingel und halbseidenen Entscheidungen die Hilflosigkeit zu kaschieren und das heraufziehende Desaster hinauszuzögern. Was soll man noch erhoffen, wenn nichtmal so ein Scheißdreck wie oben beschrieben unmöglich gemacht werden kann?

Donnerstag, 28. Juni 2012

Italia, Italia!

Mario Balotelli

1. Waren die Italiener die klar bessere Mannschaft.

2. Ging mir das deutsche: „ Wie schlagen wir die Spanier im Endspiel?“ sowieso schon gewaltig auf den Keks.

3. Freue ich mich auf die Neuauflage des einzig guten Fußballspiels dieser langweiligen EURO 2012, Spanien vs. Italien. Spanien wird’s wohl wieder machen, leider, weil zwar effizient, aber auch langweilig. Den Italienern würde ich’s gönnen, denn deren faszinierend präziser Konterfußball war bisher nicht nur erfolgreich, sondern sah auch noch, incl. Balotellis Frisur, gut aus.

Dienstag, 26. Juni 2012

Gut zu Vögeln

Ich will gleich vorausschicken, dass, sollte die Überschrift zum Klick angeregt haben, einschlägige Erwartungen nun aufs Gröbste enttäuscht werden. Es geht hier wirklich nur um die gefiederten Freunde im Garten, denen der plötzliche Tod einer Agave nun den Platz für ungetrübten Badespass verschafft hat. Agaven sterben umgehend, nachdem sie die einzige Blüte ihres langen Lebens in wenigen Wochen meterhoch in den Himmel gereckt haben.

Agave u Vogelbad

Also wurde der stachelig-spitze Pflanzenkadaver entfernt und nun war besserer Platz geschaffen für das Vogelbad, welches bis dato, da zu nahe am Haus, fast ausschließlich von der Olga als Reservetränke genutzt wurde. Nun, am neuen Ort, tobt das Vogelleben, und das zu beobachten ist wesentlich spannender, als die meist zum Gähnen langweiligen Fußballspiele der Euro 2012, einschließlich der peinlich ungelenk torjubelnden Kanzlerin

Glücksüchtig, wie ich es nun einmal bin, lausche ich auch lieber dem fröhlichen Vogelgezwitscher, als den grauenhaften Lobhudeleien für 100 Tage selbstgefällige Pastoralsalbadereien eines ganz schlimmen Wendehalses, der mein Unbehagen an eingeflogenen Soldatenleichen in Plastiksäcken als Krankheit, als Glücks-Sucht eben, diffamiert. Ich bleibe ganz entspannt und schaue den planschenden Webervögeln zu, auch wenn dieser merkwürdige Militärpfaffenpräsident jeden einzelnen der 600 Panzer für die Saudis höchstpersönlich segnen sollte. Ich hab nichts Anderes erwartet, nicht von dem.

Noch mal zurück zur Headline: Die habe ich natürlich mit Bedacht gewählt, ausnutzend, dass die Twoday-Vorgaben für dieses Weblog für den Titel ausschließlich Großbuchstaben vorsehen. Nicht sehr originell, ich weiß, aber Autos werden seit Menschengedenken auch mit Pin-ups verkauft

Mittwoch, 20. Juni 2012

Glück, Pech und reiner Zufall

Glück als Begriff ist in der deutschen Sprache zwar mehrdeutig, aber immer positiv besetzt. Es gibt da das Glück als Zustand, den wir Menschen anstreben, und es gibt das Glück eines zufälligen, für uns positiven Ereignisses. Das Gegenteil von Letzterem ist Pech oder Unglück, aber oft ist das Pech des einen gleichzeitig das Glück des anderen. Hier nun ein paar schöne Beispiele über unglaubliche Zufälle der letzten Tage, über Glück und Pech, je nach Betrachtungsweise. Fangen wir mit dem Banalen an:

Jeder Golfspieler kennt den dünnen Ast, den gerade mal 3 cm dicken Holzstecken, der als einziges Hindernis in 20 Meter Entfernung den direkten Weg zum Grün verstellt. Diesen Ast mit der kleinen weißen Kugel auf diese Entfernung gezielt zu treffen, wird auch nach hundert Versuchen kaum gelingen. Während einer Golfrunde allerdings hat man nur einen Versuch und da gilt es, diesen Ast unbedingt zu vermeiden. Der erfahrene Golfer kalkuliert nun sofort: „0,1% Holz – 99,9% Luftraum, ignorieren und einfach schlagen.“ Der harte Klang des Aufpralls und die herzerfrischenden Flüche des erfahrenen Golfers sind in ca. 50% solcher Fälle das groteske Resultat solcher Situationen - bei mir jedenfalls - und trotz des Pechs dieses Holztreffers kann ich dennoch von Glück sagen, weil der zurückprallende Golfball meinen Kopf um einige Zentimeter verfehlte.

Okay, das beschriebene Szenario ist jedem Golfer geläufig, also kaum der Rede wert. Wenn man aber nach einem guten Tee-Shot in ca. 170 m-Entfernung den bereits dort auf dem Fairway liegenden Ball eines Spielpartners so trifft, dass dessen Kugel noch ca. 50 m weiter fliegt, der eigene Ball dafür an der Aufschlagstelle liegen bleibt, dann sollte man auch umgehend Lotto spielen. Ein Golfball hat eine Grundfläche von ca. 17 qcm , die wahrscheinliche Auftrefffläche auf dem Fairway, bei meiner üblichen Streuung, nehmen wir in Länge x Breite mit 100 x 50 m an , beträgt also ca. 500 000 qcm, was dann etwa einer Trefferchance von etwa 1 : 30 000 entspricht. Ein Sechser im Lotto ist wohl eher zu erreichen, denn da kann man beliebig viele Kästchen ausfüllen. Beim Golf dagegen habe ich immer nur einen Schlag. Unnötig zu sagen, dass mein Golfpartner dann vor Glück strahlte, da ich seinen Ball unfreiwillig näher ans Grün beförderte, er jetzt einen angenehmen Chip aufs Grün an die Fahne hatte und sich wie ein Schneekönig übers Par freute.

Aber lassen wir das, kommen wir zu ernsteren Dingen. Ich habe mal wieder meine Geldbörse verloren. Natürlich wieder „mit allem“, d.h. Geld, Karten, Führerschein usw. Könnte man Pech nennen, aber das wäre eine euphemistische Umschreibung für meine Blödheit. Dieser Verlust war vorhersehbar, wurde von mir auch als Möglichkeit in Betracht gezogen, denn aus Erfahrung sollte man ja angeblich klug geworden sein. Bin ich aber wohl nicht, denn all meine Vorsichtsmassnahmen - bei dieser Hose auf keinen Fall in die Gesäßtasche - hatte ich schon bald vergessen ( das Alter!) und schon erlebte ich ein absolut identisches DejaVu! Für den Finder erwies sich meine Dämlichkeit als besonderer Glücksfall, hatte ich doch meine Börse erst kurz zuvor am Geldautomaten mit 15 nagelneuen 100-Rand-Noten befüllt. Wer auch immer der glückliche Finder war und nix gesagt hat, möge er an diesem Glück ersticken. Abhaken!

Noch nicht ernst genug? Gut , dann reden wir über das größte Glück auf Erden, welches angeblich auf dem Pferderücken anzutreffen sei. Frau Blackconti behauptet das jedenfalls auch und kümmert sich fast täglich um ihren Glücksbringer, das Ross, bürstet und striegelt, schmiert und sprayed den Zossen, auf dass auch dessen Glück nicht nachlasse. Gesprayed wird das Vieh mit einer giftigen Lösung gegen Zecken, Fliegen und sonstiges Ekelgetier aus einer Pumpflasche mit einem Fingerabzug. Frau Blackconti steht gebückt neben dem Tier schraubt die Pumpeinrichtung ab, weil irgendwas verstopft ist. In diesem Moment stupst das Pferd unter den Arm, der die geöffnete Flasche hält, die giftige Brühe schwappt hoch und, man mag es nicht glauben, als volle Ladung direkt in den offenen Mund meiner angetrauten Pferdenärrin. Das Zeug ist wirklich giftig und obwohl Frau Blackconti sofort das meiste auswürgt, nimmt sie auch einen ordentlichen Schluck. Der Mundraum und der Rachen schwellen sofort an, Sprechen geht nicht mehr und ein röchelnder Dauerhusten schüttelt mein armes Ehegesponst.

All das erfahre ich durch einen Telefonanruf, denn Hilfe ist vor Ort und man bittet mich, unserem Hausarzt den in Kürze eintreffenden Notfall zu avisieren und diesem schon mal vorab die Inhaltsstoffe der giftigen Brühe mitzuteilen. So eine Giftflasche stehe auch bei uns zu Hause. Ich finde die Flasche, rufe beim Arzt an und fahre dann umgehend auch dorthin, wo Frau Blackconti bereits eingetroffen ist und versorgt wird. Dass ich dabei ziemlich aufgeregt, ja leicht panisch agiere, wird hier sicher niemanden überraschen. Um es kurz zu machen, der Arzt hatte bereits einen Experten konsultiert und konnte uns beruhigen. Die aufgenommene Giftmenge sei zu gering um irgendwelche inneren Schäden anzurichten und die Schwellungen im Rachenraum würden in wenigen Stunden vollständig verschwunden sein. Wir sind natürlich schwer erleichtert und manchmal ist das Glück halt einfach nur die Rückkehr zur Normalität nach überstandenem Unglück.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Mario Gomez

Wer, wie ich unlängst, jetzt noch behauptet, dass der Mario Gomez nur im Strafraum wartet, bis ihm zufällig mal ein Ball auf den Kopf fällt und dass man ihn tunlichst keinen flachen Ball zuspielen sollte, der hat nun wirklich keine Ahnung! Seine beiden Tore gegen die Holländer waren einfach ein Leckerbissen in Sachen perfekte Ballannahme und präzisem Abschluss, so dass selbst dem borniertesten Scheinfachmann eine tiefbuckelnde Entschuldigung gut zu Gesicht stünde.

Mario Gomez vor dem 2. Tor gegen Holland Ist ja schon gut! Ich bereue meine unsachlichen Kritik zutiefst und entschuldige mich hiermit ausdrücklich bei Supermario sowie in einem Aufwasch auch noch bei Bastian Schweinsteiger, dessen messerscharfe Pässe dem Mario Gomez erst ermöglichten, seine technische Brillanz unter Beweis zu stellen. „Like a Primaballerina!“ meinte entzückt der englische Kommentator hier im südafrikanischen Fernsehen angesichts der Zeitlupe nach dem ersten Gomez-Tor und das war ein ehrliches Kompliment.


Ich muss ja jetzt wegen meiner offensichtlichen Ahnungslosigkeit vorsichtig sein, aber was der Podolski in dieser Mannschaft für eine Rolle spielt, ist dem wohl selbst nicht klar. Wäre seine Name nicht in der Mannschaftsaufstellung aufgetaucht, hätte man nicht mal gemerkt dass der auch auf dem Platz ist. Gott sei Dank hat man ihn aber auch nicht vermisst.

Dienstag, 12. Juni 2012

Ab nach Shanghai – mit’m Flieger

J.M. on the roadBis Taschkent hat Jürgen Müller sich durchgeschlagen., aber jetzt ist wohl Schluss mit lustig. Wer seinen Blog „Ab nach Shanghai“ bisher verfolgt hat, ist bestimmt genauso traurig wie er selbst, dass Shanghai nun nur noch einen Luftsprung entfernt ist. Die Fahrradtour ist beendet und Shanghai wird jetzt von Taschkent aus angeflogen, weil die Chinesen ein Visum für eine Fahrradtour durch China verweigern.
Ich habe gestern mit Müller gesprochen und die bisherigen Strapazen waren ihm anzumerken und besonders die Müdigkeit wegen der fortwährenden bürokratischen Hürden und Behinderungen in den …stan-Staaten. Möglicherweise wird Jürgen Müller von Shanghai aus noch einige Teile der Seidenstrasse auf der chinesischen Seite mit dem Fahrrad bereisen – innerchinesisch sind Fahrradtouren möglich – und dann auch diesen Blog fortführen. Mich würde das freuen, denn seine Berichte waren bisher eine äußerst vergnügliche Lektüre und die Entdeckung der für mich geographisch im Detail ziemlich unbekannten Gebiete in Asien via Google Earth eine spannende Erfahrung.

Euro 2012

Blenden wir einfach mal die Euro- und Finanzkrise aus. Vergessen wir das dilettantische Lavieren, die unglaubliche Unfähigkeit der Politik, den sogenannten „Märkten“ endlich die Fesseln anzulegen, die einzig den Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften und Staaten noch verhindern könnten. Jetzt ist wieder Sommermärchen, jetzt läuft die Euro 2012 in Polen und in der Ukraine und da ist bekanntlich Fußball unser Leben.

Der erste Spieltag ist abgeschlossen und nachdem sich alle Teams vorgestellt haben, kann es eigentlich nur eine Endspielpaarung geben: Spanien gegen Italien. Die Begegnung dieser beiden war echter Fußballgenuss zum Zungeschnalzen, schnell, technisch erstklassig und hochspannend bis zur letzten Minute. Alle anderen Partien waren dagegen eher langweilig, wenn man mal von den Russen absieht, deren 4 : 1 Sieg gegen eher schwache Tschechen ziemlich souverän aussah.

Auffällig ist der durchgängige Versuch aller Teams, entweder das spanische Erfolgsrezept oder die Chelsea-Mauertaktik zu kopieren. Ballbesitz hat Vorrang und Kurzpassspiel feiert fröhliche Urständ, praktiziert allerdings meistens von Spielern, deren Schnelligkeit und technische Fertigkeiten Lichtjahre von den spanischen Könnern entfernt sind. Das Resultat: Das Spiel wird immer langsamer und endet nach 20 brotlosen Quer- und Rückpässen an der Mittellinie in einem Fehlpass aus dem Stand in die doppelte Viererkette vor dem Strafraum des Gegners. Da juckt die Fernbedienung in den Händen, denn selbst der harmlose Stubbe-Krimi im anderen Programm erscheint gegen dieses Ballgschiebe ein Ausbund an Hochspannung.

Die deutsche Mannschaft machte da keine Ausnahme und das eher schmeichelhafte 1 : 0 gegen die Portugiesen zeigte deutlich, dass das Bayerngerüst der Mannschaft mehr ein blutleeres Gerippe ist, leblos und klapprig. Lahm und Müller rennen zwar an den Außenlinien rauf- und runter, können dann aber in 90 Minuten nicht eine einzige verwertbare Flanke schlagen. Schweinsteiger steht auf dem Platz, ist aber nicht vorhanden. Boateng ist und bleibt ein Unsicherheitsfaktor und immer für einen Elfmeter gut, auch wenn diesmal seine Grätsche gegen Ronaldo Rettung in höchster Not bedeutete. Gomez macht das, was er kann. Er wartet halt an oder im Strafraum, dass ihm ein Ball zufällig möglichst auf den Kopf oder, aber besser nicht, vor die Füsse fällt. Ja, und dann bleiben noch Badstuber und, mit Abstrichen, Neuer, die hinten meist solide agieren. Wenn die Portugiesen nicht das Pech an den Stiefeln und Hummels nicht so einen guten Tag gehabt hätte, die Deutschen hätten sich trotz 60% Ballbesitz nicht über eine Niederlage beschweren dürfen. Gefährlicher schienen die Portugiesen bei jedem ihrer Vorstöße und in dem letzten Minuten schien der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit, aber zum Glück wurde rechtzeitig abgepfiffen.

Fazit nach dem 1. Spieltag: Spanien ist wieder der Favorit, aber Italien ist unbedingt zu beachten. Deutschland wird jetzt wohl die Vorrunde überstehen, kann Titelambitionen aber vergessen und auch Holland, England und Frankreich haben gegen Spanien kaum eine reelle Chance.

Aus Erfahrung weiß ich natürlich, dass meine Prognosen bisher noch nie gestimmt haben und außerdem ist der Ball rund und das Spiel dauert 90 Minuten. Schaun wir mal...

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