Dienstag, 24. April 2012

Entsetzen

Mein gestriger Eintrag war bewusst etwas kryptisch gehalten und war eigentlich nur als Information für Leser aus dem persönlichen Umfeld in Deutschland gedacht, die beim genauen Lesen der verlinkten e-mail-Kopien wissen, von wem sie stammen. Nun ist ja so eine Verabschiedung in den Freitod per e-mail-Verteiler nicht alltäglich und schon wenige Stunden später trafen über den gleichen Verteiler Mails aus aller Welt ein, die Menschen vor Ort dringend zur Verhinderung des angekündigten Suizids aufriefen.

Ob es diese Aufrufe oder bereits im Vorfeld organisierte Meldungen waren, entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls kam noch in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein Rettungsteam zum Ort der Verzweiflungstat und fand eine Situation vor, die sich nur ein bösartiges Schicksal auszudenken vermag. Die Ehefrau war bereits verstorben. Der todkranke Ehemann aber lebte noch, wurde ins Krankenhaus verbracht und wieder stabilisiert. Wie ich inzwischen erfuhr , geht es ihm den Umständen entsprechend gut. „…den Umständen entsprechend gut!“ Während ich diese Floskel schreibe, höre ich Gott oder die Götter höhnisch lachen…

Sonntag, 22. April 2012

In stillem Gedenken

e-mail-Eingang vom 26. Februar diese Jahres:

https://dl.dropbox.com/u/38183355/Altersvers2024.pdf

e-mail-Eingang vom 27.Februar dieses Jahres:

https://dl.dropbox.com/u/38183355/Hallo%20everybody.doc

e-mail-Eingang vom 17.April dieses Jahre:

https://dl.dropbox.com/u/38183355/Betreff.doc

e-mail-Eingang von heute, 22. April 2012:

https://dl.dropbox.com/u/38183355/Farewell%2520-%2520Abschied%5B1%5D.doc

Jetzt fehlen mir die Worte. Der Kloß im Hals...

Ruhet in Frieden ihr beiden.

Donnerstag, 19. April 2012

Frankreich, Frankreich…

Ach ja, die Zeiten sind schlecht und irgendwie ist es ja auch langweilig, die wenigen eventuellen Leser fortwährend mit den eigenen, verschrobenen Meinungen zu traktieren. Aber mit irgendetwas muss dieses Weblog ja wenigstens ab und zu gefüllt werden und sei’s nur darum, ein Zeichen zu geben, dass man noch auf Erden wandelt. Für diesen Zweck bietet das Netz immer mal wieder Fundstücke, für die ich, weil sie mir so gut gefielen, hier gerne einen Link anbiete.
Nicolas 1er, Erfinder des Moonwalks
Heute verweise ich auf einen Artikel aus dem Blog von Marc Zitzmann, der auf NZZ-online veröffentlich wird. Unter dem Titel „Der allerletzte Kaiser“ fasst Zitzmann die bisher 5 Bände der „Chronique du règne de Nicolas 1er“ des Prix-Goncourt-Preisträgers Patrick Rambaud zu einem äußerst vergnüglichen Blog-Beitrag zusammen. Ich bin mit dem Versuch, nicht laut zu lachen kläglich gescheitert. Der Artikel ist lang, ich weiß, aber allein der Stil, die Sprache…

Sonntag, 8. April 2012

Grass ist..

der SS-Mann, ein Psychopath, naiv, ein geschichtsvergessener Esel, ein alter Tor, ein abgetakelter Schriftsteller, ein Agitprop-Lyriker, ein SS-Scherge, er ist moralisch nicht integer, ideologisch verbrämt, er ist ein Mann mit skandalösen Ansichten, ein Israelfeind, ein Judenfeind, ein Antisemit, der ewige Antisemit, ein antisemitischer Giftmischer, der typische Sekundär-Antisemit … usw,usf.

Nur ein unvollständiges Kompendium der Ausdrucksweise in allen (?) offiziellen Kommentaren der geläufigen Leitmedien zur Beschreibung der Person Günter Grass. Das Fragezeichen habe ich einfach deshalb gesetzt, weil ich irgendwann vom Einheitsbrei genug hatte, nicht mehr weitersuchen mochte und ich deshalb nicht ausschließen kann, dass es vielleicht doch irgendwo eine weniger diffamierende Personenbeschreibung geben könnte.

Wie ich schon in meinem vorherigen Posting anmerkte, kontrastieren die obigen offiziellen Boshaftigkeiten auch weiterhin aufs Schärfste zu den Meinungen der Leserzuschriften, die Grass’ Kritik an den fortwährenden Kriegsdrohungen der israelischen Regierung und an den deutschen U-Boot-Lieferungen zu mindestens 90% positiv bewerten.

Grass

Da muss die israelisch Regierung natürlich noch einen draufsetzen und Grass „zur Persona non Grata“ erklären, zur unerwünschten, ehrlosen Person. Naja, Grass wird’ s verkraften.

Ob man aber den Rolf Hochhuth noch ernst nehmen kann, wage ich zu bezweifeln. Grass’ „Gedicht“ entspringe der unveränderten Denkweise des 17-jährigen SS-Mannes, der Grass im Prinzip geblieben sei. Diese persönliche Meinung sei Hochhuth unbelassen, aber wir erinnern uns natürlich auch daran, dass Hochhuth seinerzeit den verurteilten Historiker und Holocaust-Leugner David Irving als höchst ehrenwerten Mann bezeichnete. Soviel nur zu Hochhuths Urteilskraft, aber das nur nebenbei.

Hochhuth weiß nicht einmal Israel und den Iran geographisch richtig einzuordnen. Er schreibt in seinem Brief, er schäme sich als Deutscher "Deiner anmaßenden Albernheit, den Israelis verbieten zu wollen, ein U-Boot deutscher Produktion zu kaufen, das möglicherweise allein ihrem kleinen Staat die letzte Sicherheit geben kann, von einer engst benachbarten Atommacht buchstäblich über Nacht nicht ausgerottet zu werden".

Der Iran ist zu Israel nicht mal eng, geschweige denn „engst“ benachbart. Zwischen beiden Staaten liegen noch Syrien, bzw, Jordanien und dahinter der Irak. Bis Busheer, dem einzigen Kernkraftwerk in Betrieb im Iran, aber auch bis Teheran beträgt die Entfernung, Luftlinie ca. 1500 km, d.h. für normale Jagdbomber selbst mit Zusatztanks nicht zu erreichen. Deswegen ja auch Netanjahus US-Visite bei Obama, der da doch unterstützend mithelfen soll. Obama will momentan nicht und so werden nun dringend die U-Boote benötigt. Die können Mittelstreckenraketen abschießen und die verfügen locker über die benötigte Reichweite. Damit erst ist eine Angriffsdrohung überhaupt glaubhaft.

Unter diesem Aspekt ist Grass’ Appell nur zu verständlich. Grass hat nachgedacht, hat mit vollem Bewusstsein das Risiko des Rufmordes auf sich genommen und eine dringend notwendige Debatte angestoßen. Die geballte Phalanx der Meinungsmanipulatoren kann noch so geifern, aber Angriffskriege sind völkerrechtlich verboten, sind Verbrechen und, Grass sei Dank, ob Deutschland sich darin unbedingt verwickeln lassen muss, darüber kann nun laut und vernehmlich diskutiert werden.

Donnerstag, 5. April 2012

„Dies ist kein Gedicht!“…

..meint Ioma Mangold, deutsch-nigerianischer Literaturkritiker, in der 3sat-Kulturzeit und er hat recht. „Da wurde einfach in einem sprachlichem Text, fast unterhalb des Schriftlichen, die Enter-Taste gedrückt, um Absätze einzufügen, damit es graphisch wie ein Gedicht aussieht.“ Ja, Gras hat hier zum Selbstschutz einen Trick angewandt, denn ein „Gedicht“, ein lyrisches Kunstprodukt, ist schwieriger angreifbar und dass sofort nach Veröffentlichung dieser politischen Meinungsäußerung die veröffentlichte Meinung als „Sturm der Entrüstung“ über ihn herfallen würde, hat er selbstverständlich erwartet.

Oh ja, die Süddeutsche und Andere hatten den Gras-Text kaum gedruckt, da standen sie schon auf der Matte, all die bekannten Gesichter, vom Zentralrat der Juden in Deutschland über den CDU-Dödel Gröhe, von der SPD-Nöhle Nahles bis zum unvermeidlichen Hendrik M. Broder und ließen reflexartig den Antisemitismusknüppel aus dem Sack. Empörung auf allen Kanälen und am nächsten Morgen, untergehakt, die gesamte Mainstreampresse.

Erstaunlich ist hingegen die Reaktion der gemeinen Leser, Hörer oder Zuschauer in den Kommentarfunktionen der jeweiligen Medien. Dort ist bis auf wenige Ausnahmen nur Zustimmung zum Grass-Text zu finden und dass dies alle Antisemiten oder Israel- und Judenhasser sind, ist zumindest den Zuschriften nicht zu entnehmen.

Israel zeigt sich weiter entschlossen, bald schon den Bau einer iranischen Atombombe mit einem Angriff zu verhindern. Ein Schlag gegen die iranischen Atomanlagen sei "keine Frage von Tagen oder Wochen, aber auch nicht von Jahren", warnte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kurz nach der Rückkehr von seinem USA-Besuch. (Die Zeit/ Haaretz 03.12)

Was ist so abgrundtief falsch an der Sorge von Grass, wenn er am Anfang schreibt:

„Warum schweige ich, verschweige zu lange,
was offensichtlich ist und in Planspielen
geübt wurde, an deren Ende als Überlebende
wir allenfalls Fußnoten sind.“


Oder, wenn er, eingedenk obiger israelischer Erstschlagsentschlossenheit, die nun wieder anstehende Lieferung eines weiteren deutschen U-Bootes an Israel, geeignet zum Abschuss von Nuklearraketen, als akute Gefährdung des Weltfriedens fürchtet und deshalb das Tabu-Thema „Atommacht Israel“ nicht länger schweigend akzeptieren will?

Grass wird nun ganz simpel vorgeworfen, er stelle die Dinge auf den Kopf. Schließlich wolle der Iran Israel von der Landkarte radieren, was, so wird dann erklärt, dieser Ahmadinedschad ja explizit gesagt habe. Das stimmt natürlich so nicht, wie jeder leicht selbst googeln kann. Aber was interessieren die Fakten, wenn es gilt ein Feindbild aufzubauen?

Grass meinte heute in einem Interview, dass er in seinem „Gedicht“ einen Fehler erkennt. Er habe „Israel“ geschrieben, wo er präziser „die israelische Regierung Netanjahu“ hätte schreiben müssen. Da ist was dran, aber das wissen wir Leser seiner Zeilen schon richtig einzuordnen. Antisemiten sind wir nämlich nicht.

PS: Eine Kostprobe eines besonders bösartigen Kommentators findet man hier. Nein, ist nicht vom Broder, aber von einem Bruder im geifernden Geiste.

Dienstag, 3. April 2012

Zu spät!

„Ich gehe jede Wette ein: Dutt erlebt das Saisonende nicht in Leverkusen!“ schrieb ich vor einigen Monaten mal in einem Kommentar, nachdem Bayer04 wieder die in dieser Saison gewohnt indiskutable Leistung abgeliefert hatte. Nun ist es soweit und ich kann nur sagen: „Endlich - aber zu spät!“

Vor genau 5 Monaten wandte ich mich hier an den Vorstand der Bayer04-Fußball GmbH (kleiner Scherz!) und beschrieb minutiös meinen Frust über die grausame Vorstellung der Werkself in Freiburg. Für mich war es schon da höchste Zeit, Dutt abzulösen, denn seine Distanz zur Mannschaft, seine fehlende Ausstrahlung waren da auch für einen Außenstehenden schon mit Händen greifbar.

Dutt ist ein Technokrat, möglicherweise sogar ein fachlich hochversierter, aber Emotionen sind seine Sache nicht und somit ist er als Motivator ein Totalausfall. Fußball lebt aber von Emotionen, ist ohne sie eigentlich zum Gähnen langweilig. Ein guter Coach findet genau diese Balance zwischen nüchtern-taktischen Überlegungen und der notwendigen Emotionalität und kann dies der Mannschaft vermitteln. So erzeugt er den notwendigen Willen zum Gewinn eines Zweikampfes, zu dem einen Schritt Vorsprung vor dem Gegenspieler, der zum Ballgewinn und letztlich zum Sieg gegen qualitativ gleichwertige Gegner notwendig ist. Dutt konnte das nicht.

Die wenigen Spiele der Werkself, in denen die Mannschaft überzeugte, gab es gegen qualitativ höher eingeschätzte Gegner, Valencia, Chelsea, zumindest eine Halbzeit, gegen Barcelona und gegen die Bayern, weil sich die Mannschaft selbst motivieren konnte, nach dem Motto: Wir haben keine Chance, nutzen wir sie. (Das 7 :1 –Debakel in Barcelona war für mich keine Katastrophe, sondern absolut nachvollziehbar. Warum sollte man Kräfte an einer sowieso verlorenen Sache verpulvern.)

Dutts Ende begann dann nach 20 furiosen Anfangsminuten in Wolfsburg. Bayer führte 1 : 0, hatte weitere 100%-tige versiebt, schaltete nun in den Trabe-Modus und Dutt schaute zu. Nichts kam von ihm. Hilflos stand er, fein gewandet, mit verschränkten Armen an der Seitenlinie und er wusste genau, dass es nun vorbei ist, dass er die Mannschaft nicht erreicht, weder jetzt , noch in der Pause noch in den nächsten Spielen. Nach dem Wolfsburg-Spiel spätestens hätte die Reißleine gezogen werden müssen.

Wie’s aussieht ist es jetzt schon zu spät. Ein Platz unter den ersten 6 der Liga ist nun hochgradig gefährdet, denn das die Werkself gegen die, gegen den Abstieg kämpfenden Teams, in der momentanen Verfassung noch mal zulegen kann, ist schwer vorstellbar.

Haben einige Spieler gegen Dutt gespielt? Bewusst vielleicht nicht, aber irgendwo im Hinterkopf stecken da dann doch einige Vorbehalte und verhindern z.B. schnelleres Laufen. Einige Spieler sind mittlerweile so von der Rolle, Schürrle, Augusto, die gesamte Hintermannschaft, dass es längerer Therapie bedarf, um sie wieder bundesligatauglich zu machen. Dass dies dem neuen Trainer- Team kurzfristig gelingt, kann ich mir wünschen. Wahrscheinlich ist es nicht.

Samstag, 31. März 2012

„Aha, Aha“...

CH. Laue...so kommentiert ein Berliner Landtagsabgeordneter der Piraten, Christopher Lauer, bei „Maybritt Illner“ die Ausführungen von Kurt Beck, dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, und verzieht unentwegt sein Gesicht zur spöttischen Miene. Wenn er, Kurt Beck, die Schlecker-Frauen retten wolle, so soll er’s doch machen, meint Lauer und als Beck ihm nun erklärt, dass ihm aufgrund rechtlicher Bedingungen die Hände gebunden seien, folgt dann dieses höhnische „Aha, aha!“ Das Beck dem Schnösel keine gescheuert hat, zeugte von einer guttrainierten Selbstbeherrschung. Natürlich ist Lauer geradezu stolz darauf, dass er von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, aber an dummbeuteliger Überheblichkeit leidet er keinen Mangel.

Es war das erste Mal, dass ich so einem Piraten über eine ganze Stunde beim Dummschwätzen gelauscht habe und, ehrlich, dass solche volldoofen, ignoranten Arschgeigen es mittlerweile in die Landesparlamente geschafft haben, ja, dass solch pubertär-debilem Gelalle auch noch breiter Raum in den Medien eingeräumt wird, das macht mich wirklich fassungslos. Da ist ja das bekannte, interessengesteuerte Gefasel der Jungunternehmerin Marie Christine Osterman, üblicherweise auch nur unter dem Einfluss härterer Alkoholika zu ertragen, nachgerade eine geistige Erbauung und der FDP-Fricke geradezu eine intellektuelle Offenbarung.

Mit den Piraten ist nun auch die Politik endgültig auf dem Niveau von Fix und Foxi angekommen. Höchstwahrscheinlich beleidige ich damit sogar den Rolf Kauka, aber was Kindischeres fällt mir momentan nicht ein. Im Ernst, wie ignorant, doof und völlig uninteressiert muss man sein, um diese Piraten zu wählen?

Dienstag, 27. März 2012

Noch einmal: Crisis? What Crisis?

Da war doch was? Irgendwas mit Bankenrettung, so vor 4 Jahren, als das Finanzsystem an seiner Gier und Maßlosigkeit zu kollabieren drohte. Weltweit wurden Billionen von Steuergeldern in ein krankes System gepumpt, um den Zusammenbruch der Realwirtschaft zu verhindern. Dies gelang mit Ach und Krach, aber 2 Jahre später war die Krise wieder da, weil sich die Staaten für die Bewältigung der Finanzkrise bis unter die Halskrause verschuldet hatten.

Nun aber hatte die Krise einen anderen Namen, nun war es eine Schuldenkrise und nun trugen die normalen Bürger daran Schuld, in ihrer maßlosen Gier nach sozialer Absicherung. Nun hatten wir alle über unsere Verhältnisse gelebt, die ärmsten Menschen, natürlich, und die schwächsten Länder, selbstverständlich, am unverschämtesten. Natürlich steht das ganze, marode System jetzt wieder vor dem Kollaps und nun müssen gar ganze Staaten gerettet werden, weil ansonsten wieder die Banken zusammenbrechen würden und dann wieder die Realwirtschaft und immer so weiter… Selbstverständlich wird jetzt wieder getrickst, beschönigt, kurz: gelogen, dass sich die Balken biegen.

Es fing an mit einem kleinen 1.Rettungspaketchen von 110 Mrd für Griechenland, dann stiegen die Preise, 200 Mrd Staatsanleihekäufe der EZB, fast 1/2 Billion Rettungsschirm EFSF, 1/2 Billion Rettungsschirm ESM, inzwischen wird fast jeden Monat draufgelegt, hier mal 1/2 Billion EZB-Kredite an Banken, da mal 130 Mrd für ein neues Rettungspaket, dann wieder mal 1/2 Billion EZB-Kredite, jetzt Erhöhung des ESM… Jedes Mal ist’s alternativlos, jedes Mal ist Europa endgültig gerettet, jedes Mal ist’s das allerletzte Mal, die „unüberschreitbare“ rote Linie. Jedes Mal sind wir anschließend nahezu über den Berg, zumindest einen großen Schritt vorangekommen. „Ja klar, Einen großen Schritt näher zum Abgrund!“ denke ich mir dann, denn es geht einzig darum Zeit zu gewinnen um das ganze unvermeidliche Desaster zu strecken. Würde man mit der ganzen Wahrheit rausrücken, so begänne umgehend ein Bankenrun, die Menschen würden ihr Spargeld abziehen und der Systemcrash folgte auf dem Fuße.

Ich bin geradezu fasziniert, wenn mir der Herr Schönborn die neuesten Spitzenwerte für Merkel und Schäuble hinsichtlich Glaub- und Vertrauenswürdigkeit auftischt. Das ist zu und zu schön, denn der Herr Schönborn lügt ja nicht. Die Werte sind zwar so absurd, dass man sich an den Kopf fasst, aber sie stimmen. Aber was Anderes soll man auch erwarten, wenn alle dieses falsche Spiel mitspielen, wenn es im Parlament nun seit Jahren keine vernehmbare Opposition mehr gibt und die Meinungsmedien jede kritische Betrachtung eingestellt haben.

Die Medien reden jetzt lieber über die „Piraten“, weil sich über so eine Kinderkacke trefflich schwafeln lässt und über „Nichts“ auch der dämlichste Springer-Speichellecker (wahlweise auch FAZ-, Spiegel-, ZDF- oder ARD- uva.) noch einen bedeutungsschwangeren Furz ablassen kann. Was las ich in einem FAZ-Kommentar sinngemäß: „Die CDU brauche ja nach dem Ausfall der FDP einen Koalitionspartner und da seien die Piraten doch eine mögliche Alternative: Die Schuldenbremse sei doch schon mal eine Gemeinsamkeit.“ Soviel zu den klugen Köpfen hinter unseren Leitmedien

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