Samstag, 15. Januar 2011

Nur ein schlechter Film, ...

aber gleichzeitig ein eindrucksvolles Portrait über die politischen Zustände in Deutschland.Maschmeyer Am letzten Dienstag sendete die ARD unter dem Titel „Der Drückerkönig und die Politik“ einen halbstündigen Film über den Finanzdienstleister AWD und im speziellen über dessen Gründer Carsten Maschmeyer. Wie gesagt, ein schlechter Film, der ein paar Altanleger zeigte, die sich übers Ohr gehauen fühlten, die sich vor 10 Jahren von Maschmeyers Drückern zu Investitionen in Hochrisikoanlagen beschwatzen ließen und nun Verluste bejammern. Ansonsten zeigt er nur den selbstverliebten Panorama-Reporter beim vergeblichen Versuch, das Objekt seiner Begierde, eben jenen schnauzbärtigen 70er-Jahre Pornstarverschnitt Carsten Maschmeyer zu einen Interview zu bewegen und zzgl. noch ein paar Statements bekannter Maschmeyer-Kritiker.
gute FreundeTrotzdem hinterließ das Filmchen einen bleibenden Eindruck und die, für so einen Beitrag im Spätabendprogramm, fast sensationelle Quote von knapp 4 Millionen Zusehern dürfte dafür sprechen, dass vielen Zuschauern durch diesen kleinen Film der verlotterte Zustand in der Politik der letzten Jahrzehnte so richtig bewusst wurde. Man wusste es ja schon seit langem, aber wenn einem so ein Prototyp des Halbseidenen, so eine windige Minipli- und Schnäuzerfigur so massiert im Kreise seiner „Freunde“ vorgeführt wird, wenn Riester und Rürup, Schröder und gute Freunde2Schröderin, und dann gar der jetzige Bundespräsident sich im Dunstkreis dieses erkennbar Neureichen suhlen, dann sprechen einfach die Bilder für sich. Der Film ist schlecht, ohne Zweifel, kratzt nicht mal an der Oberfläche, aber er zeigt auch gnadenlos die Verkommenheit der Regierenden und dass Maschmeyer die Ausstrahlung mittels Staranwälten zu verhindern suchte – ja, das kann man gut verstehen.
Übrigens: Auf „Welt-online“ hat ein Frank Schmiechen einen Kommentar zu diesem Film geschrieben und auch er findet den Film ganz schlecht. Da hat er recht, aber merkwürdigerweise sehen das von 49 ( bis zu diesem Zeitpunkt) Leserkommentaren 49 ! - bei der "Welt"!! - ganz anders - und das lässt doch auch hoffen.

Nachtrag: Gerade wollte ich den Link zum NDR-Video einfügen, da lese ich, dass das Video wegen einer einstweiligen Verfügung nicht mehr gezeigt werden darf. Na also, schön wenn man gute Freunde hat.

Nachtrag2: Hier findet sich ein Beitrag, der das gleiche Thema anspricht und man findet auch einen Link zum ungekürzten Film auf YouTube.

Montag, 10. Januar 2011

Bitte, liebe Ayatollahs, lasst sie bloß nicht so schnell raus

Also, was denkt sich der Gregor Gysi eigentlich dabei, wenn er sich dieser rührseligen Bildzeitungsaktion „Lasst unsere im persischen Kerker schmachtenden Sudelbrüder frei!“ anschließt? Erhofft er sich dadurch eine bessere Presse für die LINKEN? Hehe, da kann er warten bis er schwarz wird. Warum wohl wird ausgerechnet sein Appell „..Einsperren geht gleich gar nicht!“ auf allen Kanälen gesendet? Das soll ja wohl nur belegenl: „ Seht, selbst die übelsten Kryptokommunisten setzen sich für aufrechte Bild-Reporter ein"? Mein Gott, Gysi, mach bitte nicht auch noch den nützlichen Idioten. Davon haben wir wirklich genug bei den Sozialdemokraten.

Bildmitarbeiter, ganz gleich in welcher Funktion, sind einfach nur Abschaum und wenn sie irgendwo eingesperrt werden, dann sollte man sich freuen. Nicht klagende Appelle, sondern wärmste Dankesworte sollte man den Ayatollahs entbieten. Man muss diese Bild-Schmierfinken ja nicht gleich steinigen, aber eventuell nachdenken über –mmhh - Abhacken der sudelnden Hand ... nein? Aber dann vielleicht einen Finger? Nein – auch nicht? Na gut, aber wenigstens noch ein paar Wochen im Knast dürfen es schon sein.

Wie meinte einst Max Goldt über die Bild-Zeitung:

"Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“

Das habe ich hier schon mal zitiert, ich weiß, aber ich glaube, man kann es nicht oft genug wiederholen. Die Perser, so scheint es jedenfalls, haben Max Goldt verstanden

Freitag, 7. Januar 2011

So geht es auch

Ein neues Jahrzehnt hat begonnen und ich bin wieder ein Jahr älter geworden, aber nicht unbedingt klüger. Ich bin jetzt ein richtiger Rentner, mit Rentenansprüchen im Hartz IV – Bereich, was ich aber nicht beklagen will, denn der Rentenbescheid gesteht mir mehr zu, als ich je erwartet hätte. Diese satte Zufriedenheit führt allerdings dazu, dass ich nun schon seit Tagen vergeblich nach einem gegebenen Anlass suche, wieder mal eine wörtliche, d.h. schriftliche Attacke gegen das asoziale Gebaren unserer sogenannten „Eliten“ zu starten. Selbst die gestrige, nachgerade lächerliche Selbstbeweihräucherung eines Guido Westerwelle kann mich nicht zu einem furiosen Wutkommentar reizen.

Da fällt mir mein Bruder ein. Der ist ein friedlicher Mensch, der in seiner Freizeit die malerische Idylle des kleinen oberbayerischen Ortes Uffing mit Pinsel und Farben auf Karton oder Leinwand bannt. Man mag das als kitschig bezeichnen, ich bin da kein Experte, und so kann ich nur für mich sprechen: Mir gefallen seine Bilder! Hier ein Beispiel:

Bahnhof in Uffing

Hinsichtlich unserer Grundüberzeugungen stimmen mein Bruder und ich seit Kindheitstagen überein, wenig verwunderlich, und auch er lässt seine Wut raus. Natürlich auch verbal, aber eben auch mit Pinsel und Farben und die Ergebnisse beeindrucken mich durchaus, sagt doch ein Bild oft mehr aus, als noch soviel Wortgeklingel. Hier ebenfalls ein Beispiel:

Die internationale Hilfe

Wen es interessiert, kann sich unter diesem Link ganze Serien anschauen und die Produktion, so hat mein Bruder mir versichert, wird laufend erweitert . Gelegenheiten zu Wutausbrüchen gäbe es z.Zt. genügend.

Samstag, 25. Dezember 2010

Naiv – sicher, aber anscheinend nicht ganz allein

So ein 1. Weihnachtstag hier in SA ist sehr ruhig. Die meisten Geschäfte haben geschlossen und nur die Supermärkte versorgen die Heerscharen der Holidaymaker für einige Stunden mit dem Notwendigen. Alle Golfplätze sind gesperrt und selbst das Meer lässt seine Wellen nur träge und gedämpft gegen die Strände rollen.

So sitze ich halt auf der Terrasse, klicke so ein wenig durchs Internet und stosse dabei auf das Skriptum eines Kommentars, der am 15.12. auf WDR 5 gesendet wurde. Der Kommentator, Frank Lübberding, fordert darin den Bund der Steuerzahler auf, doch bitte neben der bekannten “Schuldenuhr” aus Transparenzgründen und der Ehrlichkeit halber auch eine “Nettoprivatvermögenuhr” zu installieren. Lübberding bezieht sich dabei auf einen Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) das erstaunlicherweise genau diese, eigentlich selbstverständliche, gesamtwirtschaftliche Bilanz zieht: „Staatsverschuldung und gesamtwirtschaftliche Vermögensbilanz: Öffentliche Armut, privater Reichtum.“
Ich will jetzt hier nicht weiter langweilen, den Kommentar kann ja jeder selber lesen. Mir fiel jedenfalls sofort auf, und deshalb die Überschrift, dass ich im Juni hier mal einen kurzen Eintrag geschrieben habe, der im Prinzip den Vorschlag des DIW vorweg nahm: Eine einmalige Vermögensabgabe zur Endschuldung der öffentlichen Haushalte. Bei einem Verhältnis von 1 zu 5 zwischen öffentlichen Schulden und privatem Vermögen dürfte das sicher kein unlösbares Problem sein.

Natürlich ist das naiv, aber nun weiß ich, dass nicht nur ich, sondern auch das DIW naiv ist, Frank Lübberding vom WDR sowieso, aber irgendwie fühle ich mich jetzt nicht mehr so einsam. Und wenn mal wieder einer von diesem Politgesindel und diesen Medienschleimern vom „alle über die Verhältnisse gelebt!“ und „Gürtel enger schnallen!“ quatscht, dann wären Tomaten und faule Eier eine passende…Psst, ganz ruhig – es ist schließlich Weihnachten.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Alle reden vom Wetter

Ich stelle hier nun 2 Bilder vor, die die Zweiteilung der Welt in eine Nord- und eine Südhalbkugel eindrucksvoll demonstrieren:

Gröbenzell 2006 u. Durban Beach 2010

Auf beiden Fotos finden einschlägige Kreise genügend Grund zum Jammern. Irgendwas ist immer zuviel: Im Norden zuviel Schnee, im Süden zu viele Neger. Dem wollen wir uns nun wirklich nicht anschließen. Wir sehen in Norden eine wunderschöne Winterlandschaft und im Süden quietschfidele Schwarze am Durban Mainbeach.
Das Wetter passt also dieses Jahr geradezu ideal zum Weihnachtsfest, im Norden, wie im Süden, und deshalb hänge ich nun noch unsere diesjährigen Weihnachtsgrüße an:



Noch mal: Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Nochmal: Rheinstadion Düsseldorf

Ich weiß, ich weiß - das Düsseldorfer Stadion heißt nun nicht mehr Rheinstadion, auch nicht mehr LTU-Arena, sondern wurde 2009 in Esprit-Arena umbenannt. Möglicherweise hat es mittlerweile auch schon wieder einen anderen Namen. Ich komme da nicht mit und habe, ehrlich gesagt, auch gar keine Lust mir die jeweiligen Sponsorennamen zu merken, geschweige denn, sie auch noch auszusprechen. Auffällig ist, dass die Berichterstatter in den Medien, egal ob TV, Radio oder Zeitungen, immer den jeweils “korrekten” Namen der Arena nennen. Da besteht wohl ein vertraglicher Zwang, denn welcher Reporter nennt das alt-ehrwürdige Frankenstadion in Nürnberg schon freiwillig “Easy-Credit-Stadion”, oder gibt sich im Falle des berühmten Volksparkstadions in Hamburg mit “HSH-Nordbank-Arena”, bzw. vorher “AOL-Arena” freiwillig dazu her, gleich 2 Pleitefirmen in die Welt zu posaunen. Selbst das vielfach im kölschen Liedgut verankerte Müngersdorfer Stadion in Köln muss man nun korrekt als “RheinEnergie-Stadion” benennen. Das ist doch grausam und wider die Natur.



Eine Hoffnung allerdings habe ich. Irgendwann wird auch die Allianz-Versicherung vom FC Bayern die Schnauze voll haben und dann wird vielleicht Kimberley-Clark mit einem unschlagbaren Angebot Namenssponsor des Bayern-Schlauchboots. “Hakle-Feucht-Arena” - Diesen Namen bei Bayernspielen könnte ich gar nicht oft genug hören.

Ein verspäteter Aprilscherz? Nein, das ist ernst gemeint

Allerorten hört man, dass deutsche Kommunen finanziell ausbluten, dass Theater und Schwimmbäder geschlossen werden müssen und Straßen nicht mehr repariert werden können, kurz: Die Kassen sind leer. Und nun lese ich, dass in Düsseldorf direkt neben dem topmodernen Rheinstadion für veranschlagte 9 Millionen Euro ein weiteres provisorisches Fußballstadion gebaut werden soll.
Dies sei dringend notwendig, weil die Stadt Düsseldorf den Zuschlag für die Ausrichtung des Schlager-Grand-Prix 2011 erhalten hat und dafür das Rheinstadion benötigt. Deshalb erklärt sich Düsseldorfs Zweitligaclub Fortuna, der Mieter des Rheinstadions, großzügig bereit zu weichen und seine letzten 3 Heimspiele im April 2011 anderenorts austragen. Und für genau diese 3 Spiele wird nun, glaubt man den Meldungen bei
Tagesschau.de, das provisorische Stadion errichtet. Natürlich hätte man auch nach Bochum, Duisburg oder Oberhausen ausweichen können. Da gibt’s richtige, fertige Fußballstadien, aber das hätte ja fast nix gekostet und was nix kostet, das is nix.
9 Millionen für ein bisschen mehr Heimvorteil für einen, in den unteren Regionen der Tabelle rumkrebsenden Zweitligaverein sind sicher eine großartige Investition und sicher um einiges sinnvoller als für Theater oder Schwimmbäder oder für reparierte Straßen.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Deliciously South Africa

SA 1

SA 2
<br />

SA 3

SA 4

SA 5

SA 6

SA 7

SA 8

SA 9

SA 10

SA 11

SA12


Law & Order...

On a visit to Malawi , at the airport South African president Mr Jakob Zuma is met by the country's Minister of Harbours. All of a sudden Mr Zuma realizes that this is absurd, this country has no harbours as it is landlocked. He is very puzzled and decides to find out what the story is. At the official state banquet later that night, he leans over to the president and asks: 'Mr President why do you have a Minister of Harbours when you don't have any harbours?' The president looks Mr Zuma straight in the eye and says: 'Well, you know that may be true Mr Zuma, but I was just as puzzled at why you have a Minister of Law and Order?'


Und zu guter Letzt:

Good night around the world

HOLLAND : Goeden nagt

AUSTRALIA : Night Mate

USA : Goodnite

GERMANY: Gute Nacht


SOUTH AFRICA :

Are the doors locked, are the windows closed?
Did you pull in the car and activate the alarm?
Are the Rottweilers on their post?
Sleep tight, don't worry, Eskom will switch off the lights



Das Karikaturenpaket verdanke ich meinem Freund James, dessen bekennender Rassismus :-), aber auch seine Intelligenz und sein ausgeprägter Sinn für Humor über jeden Zweifel erhaben sind. Und, ganz offen, so völlig übertrieben sind die Darstellungen ja nun auch wieder nicht.
Eine Übersetzung ins Deutsche ist meines Erachtens nicht nötig und wenn gar keine Englischkenntnisse vorhanden sein sollten, dann kann man sich ja auch mal helfen lassen.

Dienstag, 30. November 2010

Top secret

Das Merkel läuft unter dem Code „Teflon“, Guido W. ist „aggressiv“, der fette Niebel ist als Entwicklungshilfeminister eine „schräge“ Besetzung, Seehofer sei unzuverlässig und allen vieren wird fehlende Kreativität und ein Mangel an eigenen Ideen bescheinigt. Völlig konsterniert erfahre ich diese sensationellen Enthüllungen aus dem Fernseher, durch die Abendnachrichten.

Fassungslos sehe ich mein Weltbild zertrümmert und mein Vertrauen in die Weisheit unsrer Bundesregierung zutiefst erschüttert. Wikileaks hätte diese streng geheimen Erkenntnisse des US-Botschafters niemals veröffentlichen dürfen, weil durch das Urteil des US-Beobachters nun zur Gewissheit wurde, was wir schon lange ahnten: Unsere Regierung ist nur eine Ansammlung von inkompetenten, lächerlichen Figuren.

Einen Hoffnungsträger aber hat der US-Botschafter ausgemacht, richtig: Baron Freiherr Theodor ...usw. von und zu Guttenberg. Wie schreibt der Botschafter lt. Wikileaks:“ Guttenberg ist ein Freund der USA.“ Und, so füge ich hinzu, hat eine ganz tolle Gel-Frisur. Letzteres muss aber, da Top secret, unter uns bleiben.

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