Donnerstag, 14. Oktober 2010

Ca. 360.000 Clicks...

...auf YouTube sind ja nicht die Welt und somit besteht doch eine echte Chance, dass jemand diesen Clip noch nicht gesehen hat. Ich jedenfalls sah ihn erst heute und mich hat’s schier gerissen vor Lachen. Möglicherweise ist die 3. Episode gestellt, aber dann ist das perfekt gemacht und das Loch in der Wand im 2. Teil scheint mir so echt - wenn das getürkt ist – meinetwegen. Saukomisch ist es dennoch. Ja, ja - ich bin halt so einfach gestrickt.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Sprachlos

Schon seit Wochen verspüre ich einen bislang nie gekannten Widerwillen, hier noch irgendetwas zu erzählen, anzumerken oder über die Zumutungen der Politik zu lästern. Anlässe gibt es ja z.Zt. genügend, aber angesichts der Dreistigkeiten der nun “regierenden” Protagonisten und ihrer Medienclaqueure ist mir jegliche Lust zur Ironie vergangen. Eigentlich ist da nur noch hilf- und sprachlose Wut und da keine noch so zynische oder sarkastische Formulierung diese Wut zu besänftigen vermag, halte ich mich lieber zurück, bevor ich mich strafbar mache.

Nun ist es ja nicht so, dass diese schwarzgelbe Regierung die erste wäre, die völlig ungeniert Macht- und Klientelpolitik betrieben, die ihre asozialen Ziele durch Lügen und falsche Versprechungen verschleiert hätte. Gerade heute, am 3. Oktober, wird, wie jedes Jahr, die Erinnerung an diese unselige Kohl-Regierung höchst lebendig und vor 2 Jahren hatte ich hier meine finsteren Gedanken zu diesem Jahrestag niedergeschrieben. Kein Jota muss ich davon zurücknehmen und inzwischen trauen sich ja selbst öffentlich-rechtliche Medien die kriminellen Machenschaften damals zu benennen ( Frontal21: Beutezug Ost-...).

Auch damals gab es genügend Grund, sich über Kohls Politik zu entrüsten, ja wütend zu werden, aber sprachlos wurde man nicht, denn es gab eine Opposition und damit die Hoffnung auf spätere Änderung, auf Reparatur der schlimmsten Verwerfungen. Diese Hoffnung war eine Illusion, wie wir heute wissen. Die Schröder/Fischer-Regierung hat alles getan, um jegliches Vertrauen in die Ehrlichkeit sozialdemokratischer Politik zu zerstören. Die anschließende Große Koalition, und da insbesondere die SPD, klärte dann die Verhältnisse. Fortan weiß auch der letzte Träumer, dass Wahlen evtl. einige andere Schweine an die Tröge bringen, an den zementierten gesellschaftlichen Verhältnissen aber keinen Millimeter ändern.

Möglicherweise ist das aber alles nur mein Problem. Ein Volk, welches bei Milliardenzahlungen für Schrottbanken und Millionenboni für Schrottbanker nicht sofort Steine gegen die Fensterscheiben der Banken und Regierungsgebäude fliegen lässt, sondern lieber über Kopftücher und Sozialschmarotzer lamentiert, hat evtl. an den Verhältnissen gar nichts auszusetzen.

Montag, 20. September 2010

Learn More about South Africa

Ich hab’s erst jetzt im Netz entdeckt und da es doch einen manchmal recht zutreffenden Eindruck von Südafrika und seinen obersten Repräsentanten vermittelt, stelle ich das hier mal vor. Täglich erscheint ein neuer Clip, gesponsort von der Inlandsfluglinie “Kulula.com”. Die Stimmen und der Sprachduktus der Protagonisten sind erstaunlich präzise nachempfunden. Auf der Webseite www.zanews.co.za sind die Clips nach Monaten geordnet abrufbar. Auf YouTube laufen sie aber besser.
Hier also 2 Beispiele :-))



Mittwoch, 15. September 2010

Politiker heute – exemplarisch Norbert Röttgen

Norbert Röttgen kann nun wirklich nichts dafür. Er wollte den raschen Atomausstieg, d.h. „nur“ noch ca. 8 Jahre Laufzeitverlängerung, aber leider , leider , man muss halt Kompromisse machen. Nach hartem Ringen „unterlag“ er gegen Rainer Brüderle von der FDP und nun sind’s halt ein paar Jährchen mehr. Dennoch, der Kompromiss ist ein guter, lässt uns Röttgen mit süßer Miene wissen.

Anschließend steckt Röttgen einem Bild- Journalisten unter der Hand, dass der Kompromiss ohne Bundesratszustimmung nicht tragen würde, dementiert das aber nach der Veröffentlichung sofort. Nie habe er sich so geäußert. Und als dann die Empörung über dieses dubiose Geschachere der Regierung mit der Atomindustrie und den daraus resultierenden Zusatzvertrag ?- ääh...das Eckpunktepapier? - anschwoll, da wäscht nun unser tapferer Umweltminister seine Hände in Unschuld. An den Verhandlungen über diesen Gefälligkeitsvertrag habe er gar nicht teilgenommen. Jetzt sind alle zufrieden. Die Energieriesen haben ihre Milliarden und Röttgen hat zwar verloren, aber nun auch ein Image als Kernkraftgegner, als Anti-Merkel und was weiß ich noch. Jedenfalls wird ihm das noch sehr nützen.

Jeder weiß doch, dass Röttgen eine Karriere als Hauptlobbyist des BDI anstrebte. Als Umweltminister sitzt er nun ganz sicher an der richtigen Stelle, um die Industrie vor kostenträchtigen Umweltauflagen zu bewahren. Das reicht aber noch nicht. Röttgen will noch viel mehr.

Erst den CDU-Vorsitz in NRW und dann will er NRW-Ministerpräsident werden. so sieht er seine Zukunft und jetzt wird sein komisches Lavieren verständlich. Die Bevölkerung lehnt die Kernenergie mit Mehrheit ab und Röttgens Wahlchancen verbessern sich, wenn er als Antiatomkämpfer wahrgenommen wird. Röttgen wird in dieser Regierung noch viele „Niederlagen“ einstecken. Mit jeder „Niederlage“ stimmt das Ergebnis für seine Industriefreunde und später wird dieser mutige Streiter dann als MP in NRW noch viel wertvoller. Da kann Röttgen noch so freundlich in die Kameras lächeln – der Wolf im Schafspelz ist deutlich sichtbar.

Dieses durchschaubare Schmierentheater wäre ja wirklich zum Lachen, aber angesichts der Gefährlichkeit von unsicheren Atommeilern und strahlendem Atommüll für die nächsten zig-tausend Jahre verbietet sich das und wäre es vielleicht eher angebracht gegen die dreisten Dreckschweine mal handgreiflich zu werden.

Sonntag, 12. September 2010

Terry Jones – Da war doch was?

Terry Jones (AA)Terry Jones (Brian's Mother) Terry Jones ist zwar in die Jahre gekommen, sieht mittlerweile auch schon ziemlich zerknittert aus, oder besser gesagt, Alkohol hinterlässt halt Spuren, aber selbst verständlich haben wir ihn sofort wiedererkannt. Wie schön ist es doch zu erleben, dass einem altgedienten Monty-Python-Mann auch nach über 30 Jahren der Schalk noch immer im Nacken sitzt. War seine Rolle als irrer Eremit oder als Brians Mutter schon damals ein Highlight der Schauspielkunst, so hat Terry die Rolle des amerikanischen Pastors als fundamentalistischer Vollidiot nachgerade perfekt angelegt und dargestellt.

Den Koran verbrennen und das gleich stapelweise – was haben wir gelacht! Typisch Monty Python – schräger, abgedrehter Nonsence – einfach köstlich! Na gut, ein paar genetisch bedingt doofe Muslims haben den Witz mal wieder nicht verstanden, schnaubten Wut und ballerten wie gehabt mit ihren Kalaschnikows in die Luft oder steinigten sich gegenseitig. Die Situation beruhigte sich aber rasch wieder, als Terry versicherte, das ganze sei ein Missverständnis. Der Reporter von Fox-TV , den er in seinen Plan eingeweihte hätte, habe, Absicht oder nicht, falsch zitiert. Nicht Korane wolle er stapelweise dem Feuer überantworten , nein, Kormorane sollen es sein - Kormorane, denn davon gäbe es ja z.Zt. jede Menge Kadaver, gut geölt und abgelagert, vor den Küsten von Alabama, Mississippi und Louisiana.

And now for something completely different und weil es gerade so unpassend ist – hier noch ein Ausschnitt aus dem Arbeitsalltag von Guido Westerwelle:

Donnerstag, 9. September 2010

Die strahlende Revolution der Frau Merkel...

...und weil er’s viel besser kann als ich, ein passender Kommentar von Volker Pispers:

Donnerstag, 2. September 2010

Der Schoß ist fruchtbar noch...

...und es bedarf nur einer, als “Analyse” getarnten Hetzschrift eines mickrigen Demagogen mit schiefem Schnauzbart, unterstützt von BILD und SPIEGEL, um bei der Mehrheit der Deutschen die fremdenfeindliche Sau raus zu lassen. Natürlich lebt diese Sau schon immer unter deutschen Dächern, aber es galt als unfein sie in die Öffentlickeit zu entlassen. An Stammtischen aber und hinter vorgehaltener Hand wurde und wird die Sau fortwährend gemästet. Zuerst waren es die Spagettifresser, dann die Kanaken aus der Türkei, selbstverständlich die Neger oder besser, die Bimbos, als Dauerbrenner natürlich der ewige Jude und, heute aktuell und zusammenfassend, der Muselmann.

Ausländer raus – Deutschland den Deutschen! Öffentlich grölten das bisher nur dumpfbackige Neonazis, aber nun jault es mehrheitlich aus Leserkommentaren der Zeitungen, aus Foren und Gästebüchern. Nicht wortwörtlich, selbstverständlich, das würde nicht veröffentlicht, aber verklausuliert, als scheinseriöses Statement: “Er hat doch recht, der Sarrazin. Endlich sagt mal einer die Wahrheit!”

Nein, das ist keine Wahrheit, da hat einer nur die Pandorabüchse geöffnet, und den bösartigen Inhalt kenne ich seit Jahrzehnten. Sarrazin ist nur ein schiefmäuliger Gnom mit Sprachfehler, der die auf seine Person gerichtete Aufmerksamkeit genießt. Soll er, er scheint’s zu brauchen. Aber dass er zur Stärkung des Egos zündelt, dass er Feuer an eine Lunte legen möchte, das darf man ihm nicht durchgehen lassen.

Niemand wird leugnen, dass es Probleme bei der Integration von Migranten gibt. Über die Ursachen und die Verantwortlichkeiten will ich mich jetzt nicht auslassen, aber diese Probleme sind geradezu marginal, verglichen mit dem Problem, dass quer durch alle Bevölkerungsschichten 70 bis 80% der Deutschen Sarrazins Hetze zustimmen. Das ist wirklich erschreckend.

Freitag, 27. August 2010

Faktencheck

Wolfgang Clement, der vor arroganter Selbstgerechtigkeit strotzende, ehemalige Superminister der rot-grünen Schröderregierung, hat seine Meinung geändert, hat nach eigenem Bekunden dazugelernt – von den englischen Grünen. Jedenfalls erklärt Clement so seine Wandlung vom Mitunterzeichner des Atomsaustiegsvertrages zum Verfechter verlängerter Laufzeiten alter AKWs. Keinesfalls hat sein mit “nur” 20.000 € (jährlich, also lächerliches Kleingeld!) dotierter Aufsichtsrat-Posten bei RWE-Power damit zu tun.

Clement ein opportunistischer Lobbyist? Diese Unterstellung verbittet sich Clement, da wird er sichtbar sauer. Es geht ihm einzig um die Rettung der Welt, um die Bekämpfung des Klimawandels, und da ist Atomstrom unerlässlich – meinen , so suggeriert Clement zum wiederholten mal, die englischen Grünen und von denen hat er dazugelernt.

Nun kann Clement ja viel erzählen über die englischen Grünen. Besser man schaut selber mal nach. Ja, und was finden wir dann auf der Website der Greenparty of England and Wales unter diesem Link?


Nuclear power? Still no thanks

Responding to today's reports (1) that leading Greens are re-thinking nuclear power, the Leader of the Green Party said:
"There is no need for anyone to panic themselves into thinking nuclear power is a possible solution to climate change.
"Yes, we have an urgent need to drastically reduce emissions. Yes, we must put the economy on something like a war footing to organise the necessary effort fast enough. But it takes many years to build a new nuclear power station, so even if nuclear was the right answer there simply wouldn't be time. On the other hand, we can organise a massive programme of energy-saving measures for every home and business in the UK starting right now. We can get renewable energy sources into place rapidly if we unclog the planning system and set up the kind of incentives used so successfully in Germany and Spain."
Dr Lucas added, "Do all this quickly, and we will also help tackle the recession. Green energy creates far more jobs per megawatt than nuclear."
She concluded: "Of course the government and the nuclear lobbyists will try to use fear of climate change to divide the Green movement and argue for nuclear power. But we must hold our nerve. We have the science, we have the technology, we can have a zero-carbon economy soon enough - all that's needed to make it happen is the political will."


Eigentlich war das zu erwarten. Clement hält uns offensichtlich alle für total bescheuert. Das könnte allerdings ins Auge gehen, denn ich bin sicherlich nicht der einzige, dem es beim Anblick dieses arroganten Schmocks in den Fäusten juckt.

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