
So haben sie angefangen, vor 23 Jahren, mit Leichenfledderei, und so machen sie’s noch heute, die kommerziellen TV-Sender. Wurde damals die Wiederholung von TV-Uraltserien und grottendoofen Lederhosen-Jodelfilmen, die schon im Kino niemand mehr sehen wollte, als erfrischende Erneuerung eines angeblich tristen Fernsehangebots gefeiert, so stürzte man sich heute hemmungslos auf die soeben,

wegen des neuerlichen Dopingfalls, von ARD/ZDF zurückgegebenen TV-Rechte an der Tour de France und überträgt munter weiter. Nun kann man darüber streiten, ob die öffentlich-rechtlichen nicht besser schon im Vorfeld die Finger von dieser degoutanten Dopingveranstaltung hätten lassen sollen, aber dass SAT 1 so primitiv die gerade aufkommende Panik bei den radelnden Chemiezombies konterkariert, das überrascht dann doch.
Nein, eigentlich nicht, gehört doch ein gewisser Aasgeruch zum unabdingbaren Bestandteil der Programmangebote der Privaten.
Ja,
Obwohl ich diesen Aktionismus von ARD und ZDF aufgrund eines Falles nicht nachvollziehen kann. Okay, jetzt ist auch Rasmussen in Verdacht. Oder, besser: Er war zu doof..
Interessant die Reaktionen auf dem sportblog der tagessschau: Sehr viele wütende Proteste über die Absetzung. Das zeigt mir, dass Doping bei den Massen schon längst akzeptiert ist.
Die Verweigerung der Übertragung
Ich habe ich in den Reaktionen der Fahrer immer das Gefühl, dass die nicht etwa über den Akt des Betrügens an sich entsetzt sind, sondern nur, dass sich Sinkewitz hat eriwschen lassen. Rasmussen ist ja m. W. gar nicht überführt, sondern hat sich "nur" den Kontrollen verweigert. Ich wette, da wird man butterweich noch was hinbiegen, dass der weiter fahren darf.