
So haben sie angefangen, vor 23 Jahren, mit Leichenfledderei, und so machen sie’s noch heute, die kommerziellen TV-Sender. Wurde damals die Wiederholung von TV-Uraltserien und grottendoofen Lederhosen-Jodelfilmen, die schon im Kino niemand mehr sehen wollte, als erfrischende Erneuerung eines angeblich tristen Fernsehangebots gefeiert, so stürzte man sich heute hemmungslos auf die soeben,

wegen des neuerlichen Dopingfalls, von ARD/ZDF zurückgegebenen TV-Rechte an der Tour de France und überträgt munter weiter. Nun kann man darüber streiten, ob die öffentlich-rechtlichen nicht besser schon im Vorfeld die Finger von dieser degoutanten Dopingveranstaltung hätten lassen sollen, aber dass SAT 1 so primitiv die gerade aufkommende Panik bei den radelnden Chemiezombies konterkariert, das überrascht dann doch.
Nein, eigentlich nicht, gehört doch ein gewisser Aasgeruch zum unabdingbaren Bestandteil der Programmangebote der Privaten.